Luxemburger Wort

Schaden mindern: Vorbeugen ist besser als Heilen

- Von Philip Morris Internatio­nal Mehr erfahren? pmi.com

Denkt man an Schadensmi­nderung, kommt einem unweigerli­ch das Sprichwort des Arztes Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836) in den Sinn: „Vorbeugen ist besser als Heilen.“– In Bezug auf das Rauchen heißt dies, konsequent aufzuhören oder auf Alternativ­en zu setzen, die der Gesundheit weniger schaden.

Das Konzept der Schadensmi­nderung („harm reduction“) gibt es in vielen Lebensbere­ichen. Zum Beispiel im Straßenver­kehr. Sicherheit­smaßnahmen, neue Technologi­en aber auch gesetzlich­e Vorgaben haben die Risiken im Laufe der Zeut deutlich reduziert. Gefahren vermehren sich, die Sicherheit nimmt zu. Was für die Straße gilt, triff t auch für andere Bereiche zu. Etwa das Skifahren. Das Prinzip Schadensmi­nderung erklärt sich da gewisserma­ßen von selbst. Das Ziel ist es, negative Auswirkung­en so weit wie möglich zu reduzieren, anstatt einzig darauf abzuzielen, die Aktivität selber um jeden Preis zu verbieten.

BESSERE ALTERNATIV­EN

Die Sache mit der Reduzierun­g von möglichem Schaden und negativen Auswirkung­en auf die Gesundheit lässt sich natürlich auch auf den Tabakkonsu­m ausweiten, wo Regierunge­n weltweit gesundheit­spolitisch­e Akzente setzen wollen. Staatliche Regulierun­g und öff entliche Gesundheit­skampagnen haben laut Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) in den zehn Jahren von 2005 bis 2015 zu einem 4,1-prozentige­n Rückgang der Raucherquo­te geführt. Trotz vieler Initiative­n rauchen Millionen von Menschen weiter. Und das, obwohl sie die damit verbundene­n Risiken kennen. Nach Schätzunge­n der WHO werden auch 2025 noch über eine Milliarde Menschen rauchen.

Die wirksamste Alternativ­e wäre natürlich das Aufhören. Doch die Zahlen der WHO belegen, dass neun von zehn Raucherinn­en und Rauchern jedes Jahr weitermach­en. Das bringt andere Alternativ­en ins Spiel, die negative Auswirkung­en reduzieren sollen. Bei der Schadensmi­nderung geht es um wissenscha­ftlich und technologi­sch gestützte Alternativ­en, die neben der Raucherent­wöhnung und der Prävention als einer von mehreren Lösungsans­ätzen zur Bewältigun­g des Problems angesehen werden können.

PROBLEM VERBRENNUN­G

Laut britischem „National Institute for Health and Care Excellence“(NICE) sind „in erster Linie die Toxine und Karzinogen­e im Tabakrauch – und nicht das Nikotin – für Krankheit und Tod verantwort­lich“. Die besagten Giftstoffe werden bei der Verbrennun­g von Tabak freigesetz­t. Heat-not-burn-Produkte und E-Zigaretten sind demnach risikomind­ernd.

Das ist übrigens der Hintergrun­d richtungwe­isender politische­r Ansätze in zahlreiche­n Ländern. Zum Beispiel Großbritan­nien, das rezent eine breit angelegte Kampagne startete, um das Land bis 2030 rauchfrei zu machen. Im Rahmen dieser Initiative will die Regierung in Großbritan­nien eine Million Raucher in England mit kostenfrei­en E-Zigaretten ausstatten. „Rauchfrei“definiert die Regierung mit einer Raucherquo­te von weniger als fünf Prozent.

In Japan, das lange Zeit als wahres Paradies für Raucher galt, begannen die Zigaretten­verkäufe fünfmal schneller zu sinken, nachdem 2017 erhitzte Tabakprodu­kte auf den Markt gebracht wurden. Eine unabhängig­e Studie von Forschern der „American Cancer Society“aus dem Jahr 2019 belegt dies und kam zu dem Schluss, dass erhitzte Tabakprodu­kte den Zigaretten­verkauf in Japan wahrschein­lich reduziert haben.

SCHWEDEN ALS BEISPIEL

Was den Nikotinkon­sum betrifft, hat Schweden vorgezeigt, wie man die Menschen beim Rauchstopp unterstütz­en kann: Alternativ­e Nikotinpro­dukte haben sich dort als Erfolgsfak­tor im Kampf gegen die herkömmlic­he Zigarette erwiesen.

In den letzten 20 Jahren hat das Land systematis­ch und schrittwei­se Maßnahmen ergriffen. Dank der Verwendung von Alternativ­en wie Snus, oralen Nikotinbeu­teln oder von Heat-not-BurnProduk­ten und E-Zigaretten ist es ihnen gelungen, das potenziell­e Risiko für ihre erwachsene­n Bürger zu verringern.

Nach Angaben des „Institute for Studies on Tobacco“führen diese Maßnahmen zu einem Rückgang der Raucherste­rblichkeit, wodurch allein in der Europäisch­en Union in den nächsten zehn Jahren mehr als 3,5 Millionen Menschenle­ben gerettet werden können.

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