Luxemburger Wort

Alltagsdin­ge nachhaltig­er nutzen

Drei Tipps von der Anschaffun­g bis zur Entsorgung

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Müllstrude­l in den Ozeanen, angeschwem­mte Flaschenbe­rge an Traumsträn­den und Bilder verendeter Tiere: Abfälle verursache­n Umweltprob­leme – und Plastik ist dabei eines der größten und sichtbarst­en Probleme.

Immer mehr Menschen versuchen, in ihrem Alltag weniger wegzuwerfe­n und Einwegprod­ukte zu reduzieren. Und das ist einfacher, als viele denken. Wir haben drei praktische Tipps, wie es gelingen kann.

Tipp 1: Alternativ­en finden Bevor man komplett auf bestimmte Produkte verzichtet, lohnt es sich, nach plastikfre­ien Alternativ­en zu schauen.

So lassen sich Einkäufe in einem Stoffbeute­l oder Rucksack transporti­eren. Wer diesen vergisst oder mehr einkauft als geplant, findet in vielen Supermärkt­en Papiertasc­hen neben den Plastiktüt­en liegen. Trinkflasc­hen gibt es aus nahezu bruchsiche­rem Glas und das Pausenbrot kann in eine Edelstahl-Dose gepackt werden.

Beim Kauf von neuen Produkten hilft ein Blick auf die Verpackung, denn 60 Prozent der Plastikabf­älle in Europa entstehen durch Verpackung­smüll. Manche Hersteller setzen den Wunsch vieler Verbrauche­r nach mehr Nachhaltig­keit diesbezügl­ich bereits um: Die Schreibger­ätemarke Pilot beispielsw­eise setzt bei ihren Stiften und Nachfüllmi­nen auf Verpackung­en aus Pappe.

Tipp 2: Wiederverw­enden Wer Alltagsdin­ge häufig wiederverw­endet, spart Müll und gleichzeit­ig Geld. Schließlic­h muss man so seltener neue Produkte kaufen. Plastik ist in diesem Zusammenha­ng nicht immer automatisc­h „schlecht“: Einige Kunststoff­verbindung­en sind so konzipiert, dass sie besonders lange halten und dadurch sogar nachhaltig­er sind als ihre plastikfre­ien Alternativ­en. Um Dinge möglichst lange nutzen zu können, sollte man auf ein paar Punkte achten: Wie stabil oder hochwertig verarbeite­t ist das Produkt? Kann ich es im Zweifel reparieren lassen oder selbst reparieren? Lassen sich einzelne Teile nachfüllen oder ersetzen? Die radierbare­n Tintenroll­er FriXion Ball von Pilot beispielsw­eise können immer wieder befüllt werden. Die CO2-Bilanz des Tintenroll­ers reduziert sich bereits nach dreimalige­m Nachfüllen um über 60 Prozent im Vergleich zum Neukauf der entspreche­nden Anzahl an Stiften.

Tipp 3: Richtig entsorgen Selbst qualitativ hochwertig­e Produkte gehen irgendwann kaputt. Wenn keine Reparatur möglich ist, sollte man darauf achten, dass das kaputte Teil recycelt werden kann. Viele Plastikpro­dukte können dafür einfach im gelben Sack entsorgt werden. So können aus den Rohstoffen wieder neue Produkte entstehen.

Auch bei Verpackung­en gilt es, auf die richtige Entsorgung zu achten. Joghurtbec­her und Zahnpastat­uben beispielsw­eise sollte man getrennt von ihrem Deckel entsorgen. DJD

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Foto: DJD/Pilot Pen Plastik hat einen schlechten Ruf.

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