Gute Laune, Miserler Wein und Konfettiregen
Entlang der Moselpromenade machten sich gestern 38 Vereine und Gruppen auf den Weg, Freude und Fröhlichkeit bei den Zuschauern zu versprühen
Remich verwandelte sich auch dieses Jahr am „Bratzelsonndeg“wieder in ein Meer voller farbiger Kostüme, schön ausstaffierten Wagen und tanzenden Fußgruppen. Immerhin fand dort die nunmehr 36. Auflage der traditionellen Kavalkade statt. Eine ganze Reihe von Teilnehmergruppen waren aus Deutschland herübergekommen und auch auf der Moselbrücke pilgerten zahlreiche Zuschauer über die Grenze. Die fröhliche Stimmung übertrug sich schnell auf die unzähligen Besucher, die sich am Straßenrand eingefunden haben. Ohne Regen und bei milden Temperaturen fanden die Narren sich schon früh ein und versorgten sich an den Verkaufsständen mit Proviant. Für die Kinder gab es dann den einen oder anderen Luftballon, die an jeder Ecke zu finden waren.
Pünktlich um 14:30 Uhr fiel der Startschuss für den gut zwei Stunden dauernden Korso auf der ein Kilometer langen Strecke bis sowie entlang der Esplanade. Damit nicht nur die Besucher etwas von dem bunten Spektakel hatten, wurden schon vor der Veranstaltung Lose verkauft. Dabei konnte man nicht nur attraktive Preise gewinnen, sondern vom Verkaufspreis wurden jeweils 50 Cent an die Vereinigung „Een Härz fir Kriibskrank Kanner“gespendet.
Mehrwegbecher für den guten Zweck
Nicht nur das war dem Organisationskomitee wichtig, sondern auch die Müllvermeidung. So gab es eine Reihe von Maßnahmen, wie Mehrwegbecher, die man vor dem Umzug bereits kaufen konnte. Eine gut angelegte Investition, wurden diese doch im Laufe der Veranstaltung immer wieder von den bunt verkleideten Teilnehmern des Festzuges aufgefüllt.
Für die jüngeren Besucher regnete es nicht nur Konfetti, sondern auch zahlreiche Kamellen, Lollis, Popcorn und mehr, was natürlich bei ihnen für umso mehr begeisterte Gesichter sorgte. Mit großartigen Eindrücken und vollen Tüten gingen die einen Besucher schließlich nach Hause. Andere feierten noch in den verschiedenen Cafés weiter. RS