Barbie, Nonnen und die Télétubbies treffen aufeinander
Zum 67. Mal blies der „Péitenger Wand“durch die Straßen und lockte Tausende Narren und Karnevalsjecken an
Eigentlich sollte der Petinger Festumzug mit insgesamt 53 Gruppen und Karnevalswagen gestern um 14.11 Uhr starten, doch die Besucher mussten sich am Ende 20 Minuten länger gedulden, um das närrische Treiben zu erleben. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Bereits beim Vorbeifahren der ersten bunt geschmückten Wagen stürmten die Kinder auf diese los. Ihr Ziel: Kamellen und Lollis in Hülle und Fülle einsammeln. Der Konfettiregen ließ dann auch nicht lange auf sich warten.
Die teilnehmenden Marschingbands und Musikgruppen verteilten jedoch keine Süßigkeiten, sondern stimmungsvolle Töne, die viele Zuschauer zum Mittanzen animierten. An Fantasie sollte es keineswegs fehlen, genauso wenig wie an unterschiedlichen Choreografien. Die Regiebetriebe der Gemeinde Petingen schlüpften in die Rolle von Sister Act, während der Turnverein aus Düdelingen die Zuschauer mit Tanz, Musik und Vorführungen in das 80er-Disco-Fieber versetzte. Mit dabei waren auch berühmte Figuren wie Pacman, die Minions, Barbie und die Téletubbies. Andere Gruppen nutzten die Gelegenheit, um die Politik auf die Schippe zu nehmen.
Der Wettergott war dem KaGePe-Komitee derart gütig, dass die 67. Kavalkade vom eigenen Erfolg überrollt wurde. Die Strassen rund um den Korso waren derart überfüllt, dass die Menschenmassen den Umzug während etwa 30 Minuten derart ausbremsten, dass es noch langsamer als im Schneckentempo weiterging. Selbst Musikgruppen hatten an verschiedenen Stellen Schwierigkeiten, sich fortzubewegen. a.fl