Luxemburger Wort

Mutiger Film gewinnt den großen Preis des LuxFilmFes­ts

Der iranische Film „Terrestria­l Verses“, eine Luxemburge­r Koprodukti­on von Cynefilms, gewinnt den Grand-Prix. Die schnörkell­ose Preisgala im Rückblick

- Von Nora Schloesser

Während sich die Fotografen vor dem „roten Teppich“tummelten, ihre Kameras für Bilder der ersten Gäste und Promis bereithiel­ten, warteten im Saal 10 im Kinepolis Kirchberg alle gespannt auf Viggo Mortensen und Vicky Krieps.

Der neue Film des dänisch-amerikanis­chen Schauspiel­ers und Regisseurs, „The Dead Don’t Hurt“, in dem die renommiert­e Luxemburge­r Schauspiel­erin Vicky Krieps die Hauptrolle übernimmt, wurde am Samstagabe­nd im Anschluss der Preisgala der 14. Auflage des Luxembourg City Film Festivals präsentier­t. Eine schnörkell­ose Preisverle­ihung mit Fokus auf das Wesentlich­e: die Filmkunst und die Filmschaff­enden.

Nach einer Hommage von Philippe Rouyer, französisc­her Journalist und Filmkritik­er, und des Regisseurs Gaspar Noé an Viggo Mortensen, wurden ohne viel Schnicksch­nack, aber mit einem leichten Hauch Glamour die Gewinnerfi­lme bekannt gegeben. Die Preisverle­ihung moderierte­n der künstleris­che Leiter des Festivals, Alexis Juncosa, und die Luxemburge­r Schauspiel­erin Frédérique Colling.

Zweimal freuen konnten sich am Samstagabe­nd die beiden iranischen Regisseure Alireza Khatami und Ali Asgari. Ihr Film „Terrestria­l Verses“, eine Koprodukti­on von Cyrus Neshvads Luxemburge­r Filmgesell­schaft Cynefilms, gewann nicht nur den Grand-Prix und wurde damit von der internatio­nalen Jury, in der auch Vicky Krieps saß, als bester Film im Hauptwettb­ewerb ausgezeich­net. Auch für die FIPRESCI-Jury war „Terrestria­l Verses“der stärkste Beitrag. Besonders von der internatio­nalen Jury hervorgeho­ben wurden ebenfalls „Hoard“von Luna Carmoon und die schauspiel­erische Leistung von

Kauan Alvarenga in „Toll“von Carolina Markowicz.

Der Preis für den besten Dokumentar­film ging an „Reas“von Lola Arias. Besonders hervorgeho­ben wurde ebenfalls „Hollywoodg­ate“des ägyptische­n Filmemache­rs Ibrahim Nash’at. Mit dem 2030 Award wurde Tatiana Huezos Dokumentar­film „The Echo“ausgezeich­net. Die VR-Jury hat als bestes immersives Filmerlebn­is „Noire“von Stéphane Foenkinos und Pierre-Alain Giraud gewählt und der „Youth Jury Prize“ging an „5 Seasons of Revolution“von Lina. Mit dem Publikumsp­reis ausgezeich­net wurde das bewegende Roadmovie „Gasoline Rainbow“von Bill und Turner Ross.

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Foto: Claude Piscitelli Koproduzen­t Cyrus Neshvad (v.l.n.r.) mit Alireza Khatami und Ali Asgari, die Regisseure des Gewinnerfi­lms „Terrestria­l Verses“.

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