Die Krux mit den verflixten Stöpseln
Heutzutage sind die meisten Gefäße mit Flüssigkeiten mit einem Schraubverschluss aus Plastik versehen. Ob Milch, Orangensaft oder Mineralwasser – es gibt kaum noch einen anderen Verschluss als die Sorte, von der ich hier schreibe. Nun ist diese Erkenntnis nicht unbedingt eine Weltneuheit, seit einiger Zeit jedoch haben diese Dinger eine ganz neue Qualität.
Es gibt eine neue Verordnung, die besagt, dass Verschlüsse auch nach dem Gebrauch mit der Verpackung verbunden bleiben müssen. Dadurch soll vermieden werden, dass die Plastikteile unkontrolliert in der Umwelt landen und so zur weiteren Verschmutzung beitragen. So weit, so gut.
Die Sache hat aber einen Haken, und dazu noch einen, der mir persönlich das Leben erschwert. Die neuen Stöpsel können zwar aufgeschraubt werden, müssen dann aber noch zurückgeklappt werden, bevor man den Inhalt ausschütten
Der Erfinder hat mir nicht erklärt, wie sein Verschluss funktionieren soll.
kann. So wie ich das verstanden habe, soll der Stöpsel oberhalb der Verpackung bleiben, um ein reibungsloses Ausschütten zu erlauben.
Nun weiß ich nicht, wie das bei anderen Leuten ist, aber bei mir dreht der Stöpsel sich mit schöner Regelmäßigkeit nach unten, genau dorthin wo die Flüssigkeit herausläuft. Dass dies regelmäßig zu einer kleinen Schweinerei ausartet, ist die logische Folge. Der Erfinder hat wohl vergessen, mir zu erklären, wie sein Verschluss funktionieren soll. So habe ich mich damit abgefunden, die Dinger entweder trotzdem abzuknipsen oder versuche sie mit dem Zeigefinger an der verhängnisvollen Drehung zu hindern. Wer weiß, vielleicht kommt bei mir die Erleuchtung trotz allem eines Tages. Frank