Vielfalt in der Nasszelle
Die Gestaltung der Bäder wird gerne geprägt von dem Bedürfnis nach Komfort und Individualisierung. Die aktuellen Schlagwörter, an denen sich die Einrichtung orientiert, sind denn auch wenig erstaunlich: Helligkeit, Wohnlichkeit und Komfort. Dazu zählt ein maximaler Stauraum, wobei der Raum an sich möglichst frei sein soll, um eine hohe Bedienfreundlichkeit zu gewährleisten.
Viele Kombinationen möglich
Dabei spielen natürliche Materialien eine herausragende Rolle, um die persönliche Note hervorzustreichen: Holz gibt warme Töne an, während Terrakotta buchstäblich den Süden ins Zimmer zaubert. Naturstein wiederum steht für zeitlose Eleganz und Robustheit.
Wie die individuellen Vorlieben auch sein mögen, eine durchdachte Planung, zusammen mit einem Profi, stellt sicher, dass sich Ihre Träume auch in die Wirklichkeit umsetzen lassen.
Die Kombination von mehreren verschiedenen Materialien erlaubt es den Bauherren ihr Bad ganz nach ihrem Geschmack herzurichten. So können Schränke mit hellen Farbtönen aus Buche oder Eiche im Zusammenspiel mit Natursteinwaschbecken zu einem echten Hingucker werden. Wer es lieber verspielt haben möchte, dem können farbige Möbel oder Wandverkleidungen ein beliebtes Spielfeld bieten.
Eine weitere Möglichkeit, seine persönlichen Vorlieben zum Tragen zu bringen, sind die beliebten 3D-Muster. Je nach Geschmack können die Holzoberflächen mit Längsrillen oder auch mit Rautenmuster versehen werden. Kaum gefragt werden hingegen glatte, lackierte Oberflächen. Sie sind abgelöst worden von einer klaren Tendenz hin zu matten Flächen, vor allem in dunklen Farbtönen. Der Boden im Badezimmer war bisher hauptsächlich mit Fliesen belegt. Heute ist imprägniertes Holz ebenso machbar wie Vinylböden, die mit einer reichen Vielfalt an Dekormustern aufwarten.
Es muss nicht immer italienisch sein
Das bestimmende Element eines Bads ist in aller Regel die Dusche. Die wohl eleganteste Variante ist die sogenannte italienische Dusche. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man sie ebenerdig betreten kann. Auch die Ausführung des Bodens mit einem Fliesenbelag trägt ohne Zweifel zum Wohlgefühl bei.
Dabei kann den geschmacklichen Vorlieben der Eigentümer freien Lauf gelassen werden. Allerdings gibt es dabei den einen oder anderen Knackpunkt, den es zu berücksichtigen gilt: Zunächst muss der Estrich genügend Raum bieten, um die Rohre für den Abfluss unterzubringen, was in aller Regel dazu führt, dass diese Lösung nur im Erdgeschoss in Frage kommt. Ein anderer Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, betrifft eventuelle Undichtigkeiten, deren Behebung bei diesen Ausführungen unweigerlich zu größeren
Arbeiten führt. Ein neuer Boden ist dann meistens unerlässlich. Aber es geht auch ohne italienische Duschen.
Die heutigen Duschtassen sind sowohl ästhetisch wie funktionell sehr ausgeklügelt, so dass jeder etwas für seinen Geschmack und sein Budget finden wird.
Dusche statt Wanne
In Zeiten, wo der Wohnraum knapp ist und der Quadratmeterpreis hoch, ist die Frage nach der Notwendigkeit einer Badewanne sicherlich berechtigt. Auch der erhöhte Wasserverbrauch und die damit verbundenen Heizkosten lassen eine Dusche als die interessantere Alternative erscheinen.
Der Flächenverbrauch einer Dusche ist um einiges geringer und die Ersparnis gegenüber einer Wanne kann vorteilhaft in mehr Wohnraum umgesetzt werden. Wenn verfügbarer Raum, Kosten und Umweltbedenken nicht die große Rolle spielen, sind hingegen Wannen mit Düsen eine bequeme Möglichkeit, sich sozusagen einen Whirlpool in das eigene Bad zu zaubern.
Auf die Details kommt es an
Auch die Armaturen sind eine weitere Art, wie man seine eigenen Vorstellungen in das Baddesign einbringen kann. Von verspielt wie zu Oma’s Zeiten bis hin zu puristischem Minimaldesign kann jeder Wasserhahn dem Bad seinen speziellen Touch verleihen. Bei allen Designfragen sollte jedoch die Funktion nicht vergessen werden.
Wohin mit den Seifenspendern? Wenn ich im Alltag eine ganze Anzahl an verschiedenen Shampoos, Conditioners, Cremes oder Gels benutze, sollte eine entsprechende Abstellmöglichkeit vorgesehen sein. Es wäre doch recht ärgerlich, wenn in der neuen Dusche sämtliche Fläschchen auf dem Boden herumstehen, weil sonst kein Platz dafür vorgesehen ist. Begrenzt sich jedoch mein Gebrauch auf ein oder zwei Flacons, fällt die dafür notwendige Fläche entsprechend geringer aus. Wie die individuellen Vorlieben auch sein mögen, eine durchdachte Planung, zusammen mit einem Profi, stellt sicher, dass sich Ihre Träume auch in die Wirklichkeit umsetzen lassen.