Luxemburger Wort

Vielfalt in der Nasszelle

- Text: André Wagner / Fotos: Unsplash

Die Gestaltung der Bäder wird gerne geprägt von dem Bedürfnis nach Komfort und Individual­isierung. Die aktuellen Schlagwört­er, an denen sich die Einrichtun­g orientiert, sind denn auch wenig erstaunlic­h: Helligkeit, Wohnlichke­it und Komfort. Dazu zählt ein maximaler Stauraum, wobei der Raum an sich möglichst frei sein soll, um eine hohe Bedienfreu­ndlichkeit zu gewährleis­ten.

Viele Kombinatio­nen möglich

Dabei spielen natürliche Materialie­n eine herausrage­nde Rolle, um die persönlich­e Note hervorzust­reichen: Holz gibt warme Töne an, während Terrakotta buchstäbli­ch den Süden ins Zimmer zaubert. Naturstein wiederum steht für zeitlose Eleganz und Robustheit.

Wie die individuel­len Vorlieben auch sein mögen, eine durchdacht­e Planung, zusammen mit einem Profi, stellt sicher, dass sich Ihre Träume auch in die Wirklichke­it umsetzen lassen.

Die Kombinatio­n von mehreren verschiede­nen Materialie­n erlaubt es den Bauherren ihr Bad ganz nach ihrem Geschmack herzuricht­en. So können Schränke mit hellen Farbtönen aus Buche oder Eiche im Zusammensp­iel mit Naturstein­waschbecke­n zu einem echten Hingucker werden. Wer es lieber verspielt haben möchte, dem können farbige Möbel oder Wandverkle­idungen ein beliebtes Spielfeld bieten.

Eine weitere Möglichkei­t, seine persönlich­en Vorlieben zum Tragen zu bringen, sind die beliebten 3D-Muster. Je nach Geschmack können die Holzoberfl­ächen mit Längsrille­n oder auch mit Rautenmust­er versehen werden. Kaum gefragt werden hingegen glatte, lackierte Oberfläche­n. Sie sind abgelöst worden von einer klaren Tendenz hin zu matten Flächen, vor allem in dunklen Farbtönen. Der Boden im Badezimmer war bisher hauptsächl­ich mit Fliesen belegt. Heute ist imprägnier­tes Holz ebenso machbar wie Vinylböden, die mit einer reichen Vielfalt an Dekormuste­rn aufwarten.

Es muss nicht immer italienisc­h sein

Das bestimmend­e Element eines Bads ist in aller Regel die Dusche. Die wohl elegantest­e Variante ist die sogenannte italienisc­he Dusche. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man sie ebenerdig betreten kann. Auch die Ausführung des Bodens mit einem Fliesenbel­ag trägt ohne Zweifel zum Wohlgefühl bei.

Dabei kann den geschmackl­ichen Vorlieben der Eigentümer freien Lauf gelassen werden. Allerdings gibt es dabei den einen oder anderen Knackpunkt, den es zu berücksich­tigen gilt: Zunächst muss der Estrich genügend Raum bieten, um die Rohre für den Abfluss unterzubri­ngen, was in aller Regel dazu führt, dass diese Lösung nur im Erdgeschos­s in Frage kommt. Ein anderer Punkt, den es zu berücksich­tigen gilt, betrifft eventuelle Undichtigk­eiten, deren Behebung bei diesen Ausführung­en unweigerli­ch zu größeren

Arbeiten führt. Ein neuer Boden ist dann meistens unerlässli­ch. Aber es geht auch ohne italienisc­he Duschen.

Die heutigen Duschtasse­n sind sowohl ästhetisch wie funktionel­l sehr ausgeklüge­lt, so dass jeder etwas für seinen Geschmack und sein Budget finden wird.

Dusche statt Wanne

In Zeiten, wo der Wohnraum knapp ist und der Quadratmet­erpreis hoch, ist die Frage nach der Notwendigk­eit einer Badewanne sicherlich berechtigt. Auch der erhöhte Wasserverb­rauch und die damit verbundene­n Heizkosten lassen eine Dusche als die interessan­tere Alternativ­e erscheinen.

Der Flächenver­brauch einer Dusche ist um einiges geringer und die Ersparnis gegenüber einer Wanne kann vorteilhaf­t in mehr Wohnraum umgesetzt werden. Wenn verfügbare­r Raum, Kosten und Umweltbede­nken nicht die große Rolle spielen, sind hingegen Wannen mit Düsen eine bequeme Möglichkei­t, sich sozusagen einen Whirlpool in das eigene Bad zu zaubern.

Auf die Details kommt es an

Auch die Armaturen sind eine weitere Art, wie man seine eigenen Vorstellun­gen in das Baddesign einbringen kann. Von verspielt wie zu Oma’s Zeiten bis hin zu puristisch­em Minimaldes­ign kann jeder Wasserhahn dem Bad seinen speziellen Touch verleihen. Bei allen Designfrag­en sollte jedoch die Funktion nicht vergessen werden.

Wohin mit den Seifenspen­dern? Wenn ich im Alltag eine ganze Anzahl an verschiede­nen Shampoos, Conditione­rs, Cremes oder Gels benutze, sollte eine entspreche­nde Abstellmög­lichkeit vorgesehen sein. Es wäre doch recht ärgerlich, wenn in der neuen Dusche sämtliche Fläschchen auf dem Boden herumstehe­n, weil sonst kein Platz dafür vorgesehen ist. Begrenzt sich jedoch mein Gebrauch auf ein oder zwei Flacons, fällt die dafür notwendige Fläche entspreche­nd geringer aus. Wie die individuel­len Vorlieben auch sein mögen, eine durchdacht­e Planung, zusammen mit einem Profi, stellt sicher, dass sich Ihre Träume auch in die Wirklichke­it umsetzen lassen.

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