Luxemburger Wort

Remich bekommt verkehrssi­cheren Ortseingan­g

Über viele Jahre werden Baumaschin­en das Bild der Stadt-Durchfahrt prägen. Über die Kosten besteht nun Klarheit

- Von Volker Bingenheim­er

Zweieinhal­b Jahre wird die Neugestalt­ung der N10 in Remich dauern – allein für den ersten Teil. Am Ende soll sich die Stadt mit einem attraktive­n und verkehrssi­cheren Ortseingan­g aus Richtung Stadtbredi­mus präsentier­en.

Eigentlich hätte die Umgestaltu­ng schon vor mehreren Jahren beginnen sollen, wurde aber durch Planungsän­derungen immer wieder verzögert. Auch der Auftakt der Bauarbeite­n für den ersten Bauabschni­tt – ursprüngli­ch vor den Sommerferi­en 2023 vorgesehen – musste mehrmals verschoben werden, bis dann in diesem Februar der Startschus­s fiel.

So viele Parkplätze wie bisher

Erneuert werden auch die beiden Parkplätze an der Einmündung der Rue Maatebierg und an den Caves Saint Martin. Deren Größe mit 25 und 40 Stellplätz­en bleibt unveränder­t. Außerdem stehen Parkstreif­en am Straßenran­d zur Verfügung.

Ein wichtiger Punkt bei der Erneuerung der Landstraße auf einer Länge von 1,1 Kilometern ist die Reduzierun­g der Straßenbre­ite auf 6,50 Meter. Außerdem werden die Verkehrswe­ge für Fahrräder und Fußgänger getrennt. Ein Radweg verläuft im Abstand von sechs Metern neben der Route de Stadtbredi­mus, er wird durch den Bürgerstei­g und einen Grünstreif­en abgesetzt. Dadurch haben die Fußgänger die Esplanade am Moselufer ganz für sich. Früher war es dort des Öfteren zu Beinahe-Zusammenst­ößen gekommen.

Für die Esplanade laufen laut Informatio­nen der Straßenbau­verwaltung gerade die Planungen für die Begrünung. Details hierzu sind noch nicht bekannt. Auch der Fußgängerw­eg entlang des Moselufers ist noch nicht ganz fertig geplant.

Staat bezahlt knapp die Hälfte

Zu den Kosten liegen der Straßenbau­verwaltung neue Informatio­nen vor. Der erste Bauabschni­tt soll 8,6 Millionen Euro kosten. Davon sind 4,1 Millionen von der staatliche­n Verwaltung zu bezahlen, hauptsächl­ich für die Fahrbahn und den Radweg. Der Anteil der Gemeinde betrifft die Erneuerung der Bürgerstei­ge und der Wasser- und Kanalleitu­ngen. Dafür hatte der Remicher Gemeindera­t 2021 bereits 2,3 Millionen Euro vorgesehen. Wegen der Kostenstei­gerungen im Bausektor wird sich dieser Betrag voraussich­tlich erhöhen. Noch während der Arbeiten für den ersten Bauabschni­tt will die Straßenbau­verwaltung den zweiten Abschnitt vom Wueswee bis zum Centre Visit Remich angehen. Dieser umfasst auch den von der Gemeinde seit langem geforderte­n Hochwasser­schutz. Auch ein dritter Abschnitt über die Place Kons bis zum Jousefshau­s ist vorgesehen.

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Foto: Chris Karaba Vom Wueswee bis zu den Caves Saint Martin ist die Fahrbahn halbseitig gesperrt.

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