Neues Restaurant für hauptstädtische Rue du Fossé
In Kürze wird in dem historischen Gebäude ein Lokal eröffnen, das luxemburgische Spezialitäten anbieten will. Auch im Nachbargeschäft wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt
Es tut sich etwas in der Rue du Fossé: Nachdem der „Gruef“in den vergangenen Monaten einen neuen Belag erhalten hat, wird in einigen Wochen an dieser Stelle ein neues Restaurant eröffnen. Außerdem hat ein alteingesessenes Geschäft in den vergangenen Wochen Umbauarbeiten vorgenommen.
„Resto Bistro Bei der Boma“steht auf dem Schild auf der Fassade. Drinnen wird eifrig gearbeitet. Die Eröffnung soll in einigen Tagen stattfinden. Wer sich auf die Suche nach den Besitzern begibt, stößt auf einen Facebook-Post der Umzugsfirma Luxdebarras. „Bientôt Restaurant Bei der Boma, Le nouveau du Groupe Luxdebarras, 23, rue du fossé Luxembourg, Cuisine luxembourgeoise – maison“.
Auf Nachfrage bei der Betreiberin dieses Unternehmens ergibt sich ein besseres Bild. „Meine Mutter wird die Köchin sein. Wir konzentrieren uns auf lokale Gerichte. Im Hof gibt es eine große Terrasse“, erklärt Aurélie Ghys auf LW-Nachfrage.
Ihre Mutter ist Nathalie Ghys und ist gelernte Köchin: „Ich bin überzeugt davon, dass dies ein guter Standort ist. Es gibt viel Laufkundschaft und auch Touristen kommen hierher“, sagt die Betreiberin im LW-Gespräch. Die Inneneinrichtung knüpft an den Betrieb an, den sie mit ihrer Tochter geführt hat: „Hier stehen Möbel aus den Häusern, die wir ausgeräumt haben.“
Auf den Teller kommen luxemburgische Gerichte, eine „Cuisine à l‘ancienne“, wie Nathalie Ghys sagt: „Vielleicht gibt es auch eine traditionelle Hameschmier.“Die Eröffnung steht kurz bevor, im Restaurant steht auch ein Klavier. In wenigen Tagen will die Pächterin, das Gebäude gehört dem Staat, das Restaurant eröffnen.
23, rue du Fossé: Historischer Gastronomie-Standort
Im Sommer soll die Terrasse im Hof genutzt werden, eine Genehmigung steht noch aus. Aber auch vor dem Restaurant wird es eine Terrasse geben. „Die Stadt Luxemburg hat mir das genehmigt. Auch wenn es nur eine kleine Terrasse ist, ist das in Ordnung.“
Das Haus an der Rue du Fossé 23 blickt auf eine lange gastronomische Geschichte zurück. Die Ursprünge des „Ancre d‘Or“gehen auf das Jahr 1823 zurück, wie der Historiker Robert L. Philippart auf der Internetseite der Horesca schreibt. Lange Zeit befand sich auf dem Areal auch ein Hotel. Von 1980 an hieß die Einrichtung „A l‘Ancre d‘Or“. Ab 2009 folgten zwei italienische Restaurants: von 2009 bis 2012 das Brumi und von 2012 bis zuletzt das Delirio Culinario.
Auch im Nachbarhaus wird viel gearbeitet. In der Papeterie Ernster wird seit Mitte Januar eine umfangreiche Renovierung durchgeführt. „Wir wollten mehr Licht im Geschäft und erneuern die Möbel. Die letzten Umbauarbeiten liegen 25 Jahre zurück“, erklärt Paul Ernster von der gleichnamigen Buchhandlung dem LW auf Nachfrage.
Die Schreibwaren-Handlung, die sich seit den 1980er-Jahren an diesem Standort befindet, wird nach der Wiedereröffnung am Samstag, dem 23. März, dieselben Produkte wie vorher anbieten.
Ich bin überzeugt davon, dass dies ein guter Standort ist. Es gibt viel Laufkundschaft und auch Touristen. Betreiberin Aurélie Ghys