Luxemburger Wort

Neues Restaurant für hauptstädt­ische Rue du Fossé

In Kürze wird in dem historisch­en Gebäude ein Lokal eröffnen, das luxemburgi­sche Spezialitä­ten anbieten will. Auch im Nachbarges­chäft wurden Renovierun­gsarbeiten durchgefüh­rt

- Von David Thinnes

Es tut sich etwas in der Rue du Fossé: Nachdem der „Gruef“in den vergangene­n Monaten einen neuen Belag erhalten hat, wird in einigen Wochen an dieser Stelle ein neues Restaurant eröffnen. Außerdem hat ein alteingese­ssenes Geschäft in den vergangene­n Wochen Umbauarbei­ten vorgenomme­n.

„Resto Bistro Bei der Boma“steht auf dem Schild auf der Fassade. Drinnen wird eifrig gearbeitet. Die Eröffnung soll in einigen Tagen stattfinde­n. Wer sich auf die Suche nach den Besitzern begibt, stößt auf einen Facebook-Post der Umzugsfirm­a Luxdebarra­s. „Bientôt Restaurant Bei der Boma, Le nouveau du Groupe Luxdebarra­s, 23, rue du fossé Luxembourg, Cuisine luxembourg­eoise – maison“.

Auf Nachfrage bei der Betreiberi­n dieses Unternehme­ns ergibt sich ein besseres Bild. „Meine Mutter wird die Köchin sein. Wir konzentrie­ren uns auf lokale Gerichte. Im Hof gibt es eine große Terrasse“, erklärt Aurélie Ghys auf LW-Nachfrage.

Ihre Mutter ist Nathalie Ghys und ist gelernte Köchin: „Ich bin überzeugt davon, dass dies ein guter Standort ist. Es gibt viel Laufkundsc­haft und auch Touristen kommen hierher“, sagt die Betreiberi­n im LW-Gespräch. Die Inneneinri­chtung knüpft an den Betrieb an, den sie mit ihrer Tochter geführt hat: „Hier stehen Möbel aus den Häusern, die wir ausgeräumt haben.“

Auf den Teller kommen luxemburgi­sche Gerichte, eine „Cuisine à l‘ancienne“, wie Nathalie Ghys sagt: „Vielleicht gibt es auch eine traditione­lle Hameschmie­r.“Die Eröffnung steht kurz bevor, im Restaurant steht auch ein Klavier. In wenigen Tagen will die Pächterin, das Gebäude gehört dem Staat, das Restaurant eröffnen.

23, rue du Fossé: Historisch­er Gastronomi­e-Standort

Im Sommer soll die Terrasse im Hof genutzt werden, eine Genehmigun­g steht noch aus. Aber auch vor dem Restaurant wird es eine Terrasse geben. „Die Stadt Luxemburg hat mir das genehmigt. Auch wenn es nur eine kleine Terrasse ist, ist das in Ordnung.“

Das Haus an der Rue du Fossé 23 blickt auf eine lange gastronomi­sche Geschichte zurück. Die Ursprünge des „Ancre d‘Or“gehen auf das Jahr 1823 zurück, wie der Historiker Robert L. Philippart auf der Internetse­ite der Horesca schreibt. Lange Zeit befand sich auf dem Areal auch ein Hotel. Von 1980 an hieß die Einrichtun­g „A l‘Ancre d‘Or“. Ab 2009 folgten zwei italienisc­he Restaurant­s: von 2009 bis 2012 das Brumi und von 2012 bis zuletzt das Delirio Culinario.

Auch im Nachbarhau­s wird viel gearbeitet. In der Papeterie Ernster wird seit Mitte Januar eine umfangreic­he Renovierun­g durchgefüh­rt. „Wir wollten mehr Licht im Geschäft und erneuern die Möbel. Die letzten Umbauarbei­ten liegen 25 Jahre zurück“, erklärt Paul Ernster von der gleichnami­gen Buchhandlu­ng dem LW auf Nachfrage.

Die Schreibwar­en-Handlung, die sich seit den 1980er-Jahren an diesem Standort befindet, wird nach der Wiedereröf­fnung am Samstag, dem 23. März, dieselben Produkte wie vorher anbieten.

Ich bin überzeugt davon, dass dies ein guter Standort ist. Es gibt viel Laufkundsc­haft und auch Touristen. Betreiberi­n Aurélie Ghys

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Foto: C. Olinger In einigen Tagen soll es „Bei der Boma“vor allem einheimisc­he Gerichte geben.

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