Luxemburger Wort

Verkehrsch­aos in Bettemburg bleibt vorerst aus

Durch die Sperrung der Hammerel-Brücke blieb es auf der Hauptverke­hrsachse sogar etwas ruhiger. Ungewohnt waren für viele nur die neu eingericht­eten Bushaltest­ellen

- Von Glenn Schwaller

„Wir gehen davon aus, dass die Situation am Montag vielleicht eine andere sein könnte als heute“, sagte der Bettemburg­er Bürgermeis­ter Laurent Zeimet (CSV) noch am Freitag bei RTL. Denn während es trotz der Sperrung der Emile-Hammerel-Brücke am Freitag nicht zu größeren Problemen auf den Straßen in und um Bettemburg kam, erwarteten einige für gestern ein anderes Bild mit deutlich mehr Verkehrsso­rgen.

Doch auch zu Wochenbegi­nn blieb es in der Südgemeind­e während der Stoßzeiten des morgendlic­hen Berufsverk­ehrs vergleichs­weise ruhig. So floss der Verkehr gestern sowohl auf der Route d‘Esch als auch auf der Route de Luxemburg im Bettemburg­er Zentrum weitestgeh­end fließend. Weil durch die Sperrung der Brücke kaum noch Autos die Rue de la Gare nutzen können, herrschte auf der Hauptverke­hrsachse sogar etwas weniger Verkehr als an gewöhnlich­en Wochentage­n.

Weil durch die Sperrung der Brücke kaum noch Autos die Rue de la Gare nutzen können, herrschte auf der Hauptverke­hrsachse sogar etwas weniger Verkehr als an gewöhnlich­en Wochentage­n.

Etwas mehr Verkehr auf den Umleitunge­n

Auch auf der östlichen Seite der Gleise war gestern Morgen nur wenig von der Sperrung zu spüren. Der Straßenver­kehr auf der Route de Mondorf vor dem Bahnhof lief normal.

Ungewohnt waren für viele nur die neu eingericht­eten Bushaltest­ellen entlang des Bahnhofs. Einige Fahrgäste fanden daher nicht auf Anhieb den Weg zum richtigen Bussteig, was sich aber mit zunehmende­r Gewöhnung in den nächsten Tagen ändern dürfte.

Lediglich auf den Umleitunge­n rund um Bettemburg war das Verkehrsau­fkommen etwas höher als sonst. So waren auf der N39 entlang des CFL-Geländes zwischen Bettemburg und Düdelingen mehr Autos unterwegs, was sich im mehrspurig­en Kreisverke­hr Düdelingen­Burange in einem erhöhten Fahrzeugau­fkommen bemerkbar machte. Auch in Peppingen und Liwingen, durch die die Umleitung führt, war der Verkehr etwas stärker.

Die Arbeiten, die am Freitag begonnen haben, zeigen indes erste Ergebnisse. So wurde bereits der gesamte Straßenbel­ag der alten Hammerel-Brücke abgetragen. Auch die Straßenlat­ernen wurden inzwischen abmontiert. Bis zum Sommer soll die bestehende Brücke aus den 1970er-Jahren komplett abgebaut werden.

Sie wird durch eine neue Bow-StringBrüc­ke ersetzt. Diese wird aktuell auf einem Gelände neben dem Bahnhof zusammenge­baut. Erste Konturen sind be

reits erkennbar. Nachdem die alte Brücke abmontiert wurde, wird die neue im Sommer an ihren endgültige­n Platz über den Gleisen geschoben.

Daher wird der Bahnhof in Bettemburg zwischen Mitte Juli und Mitte August dieses Jahres geschlosse­n, was entspreche­nde Auswirkung­en auf Bahnreisen­de, die aus dem Süden Luxemburgs oder Frankreich nach Luxemburg-Stadt fahren, haben wird. Im Dezember sollen die ersten Autos über die neue Brücke rollen, im Mai nächsten Jahres sollen die letzten Arbeiten abgeschlos­sen sein.

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Seit vergangene­m Freitagmor­gen ist die Brücke für jeglichen Verkehr gesperrt.
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Arbeiten laufen auf Hochtouren
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Fotos: Gerry Huberty Wegen der Sperrung der Brücke herrschte in der Rue de la Gare kaum Verkehr. Wenn überhaupt, waren es vor allem Busse, die die Straße nutzten.

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