Ordnung muss sein – auch beim Toilettenpapier
Ich gebe zu, dass ich in manchen Dingen etwas zu pingelig bin. Das Einräumen der Spülmaschine ist eine dieser Sachen, die richtige Position des Toilettenpapiers ebenso. Es gibt nämlich zwei Sorten von Menschen: jene, die das Papierende nach vorn hängen und jene, die dieses nach hinten hängen. Weshalb nun aber Personen, das letzte Blatt gegen die Wand drehen, ist mir unverständlich. Dies führt regelmäßig dazu, dass ich dem Drang nicht widerstehen kann, die Rolle „richtig“zu drehen. Und genau damit bin ich wohl nicht die Einzige.
Die Frage, welche Richtung denn nun die richtige sei, führte mich zu einer Online-Recherche. Dort fand ich heraus, dass ich zu den 59 Pro
Ein Patent aus dem Jahr 1891 gibt mir recht.
zenten jener Menschen gehöre, die das Papierende nach vorn richten. In Hotels werde dabei das erste
Blatt gefaltet, als Zeichen dafür, dass die Toilette gereinigt wurde. Neben dem leichteren Abreißen des Papiers wurde auch das bessere Erkennen der aufgedruckten Grafiken als Gründe für diese Variante angegeben.
Ein großer Prozentsatz der Personen, welche die andere Variante bevorzugen, dürfte wohl Katzenbesitzer sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich, dass die Samtpfoten gerne mit dem Papier spielen – und zwar so lange, bis die Rolle leer und das Papier über mehrere Räume verteilt ist.
Dass ich mit meiner für mich logischen Variante recht habe, beweist denn auch das Patent von Seth Wheeler für eine Aufhängevorrichtung für Klopapierrollen aus dem
Jahr 1891. Demzufolge ist die Abrollrichtung zum Verbraucher hin und mein Rollentausch nur eine Richtigstellung der Tatsachen. Nadine