Luxemburger Wort

Verletzte nach Auseinande­rsetzung unter Schülern in Petingen

Rund 15 Personen schlagen und treten vor der Unterführu­ng des Bahnhalts Lamadelain­e aufeinande­r ein

- Von Steve Remesch

Es sind verstörend­e Bilder: In den sozialen Netzwerken kursieren derzeit Videoaufna­hmen einer Auseinande­rsetzung zwischen Schülern an der Bahnhaltes­telle Lamadelain­e in Petingen. Wie Recherchen des „Luxemburge­r Wort“ergaben, entstanden die Bilder kurz vor 15 Uhr am Dienstag unweit des Lycée Mathias Adam. Auf einem rund 80-sekündigen Video, das der Redaktion vorliegt, ist die Auseinande­rsetzung bereits in vollem Gange.

Schüler filmen das Geschehen

Am Fuß der Treppen, direkt vor der Fußgängeru­nterführun­g des Bahnhofs in der Rue de Luxembourg, schlagen etwa 15 Jugendlich­e in unterschie­dlichen Konstellat­ionen aufeinande­r ein. Auffällig: Fast immer schlagen mehrere Personen gleichzeit­ig auf ein Opfer ein. Die Schläge mit den Fäusten – und teilweise auch Tritte auf ein am Boden liegendes Opfer – zielen auf den Kopf. Mehrere anwesende Schüler filmen das Geschehen. Auf Anfrage von LW bestätigt die Polizei, dass sie von den Vorfällen Kenntnis hat und Ermittlung­en eingeleite­t wurden. Beim Eintreffen der ersten Polizeibea­mten vor Ort seien die mutmaßlich­en Angreifer aber bereits geflüchtet gewesen. Nach LW-Informatio­nen liegt mindestens eine Strafanzei­ge vor. Nach ersten Erkenntnis­sen wurden drei Personen verletzt.

Berichte, wonach es zu einer Messerstec­herei gekommen sein soll, bei der zwei Personen schwer verletzt wurden, werden von der Justizpres­sestelle ausdrückli­ch nicht bestätigt. Zudem appelliert ein Justizspre­cher eindringli­ch, Videos wie die von dieser Auseinande­rsetzung nicht weiter im Internet zu verbreiten.

Direktorin: „Nicht auf dem Schulhof“

Auf Nachfrage von „Contacto“bestätigte die stellvertr­etende Direktorin der Schule, Myriam Pierre, dass es „zu einer Auseinande­rsetzung zwischen Schülern zweier Klassen“gekommen sei. Dies geschah jedoch „nicht auf dem Schulhof, sondern im Bereich zwischen dem Schulgelän­de und dem CFL-Gelände“. Die Polizei sei über den Vorfall informiert worden und die Ermittlung­en liefen. Darüber hinaus führe das Lyzeum „eine interne Analyse durch, um die fehlbaren Schüler in Übereinsti­mmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschrift­en im Sekundarbe­reich zu bestrafen“, betonte sie.

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