Ein Wasserturm für Mensch und Tier
In Kirchberg ist der neue 50 Meter hohe Wasserspeicher in Betrieb. Wanderfalke und Fledermäuse finden an dem Bauwerk ein Zuhause
Der neue Wasserturm in Kirchberg erfüllt an erster Stelle die Funktion als Wasserturm. Aber bei näheren Hinsehen sind einige Besonderheiten zu entdecken, die übliche Wassertürme nicht haben.
Seit gestern Vormittag ist der Wasserturm am Boulevard Pierre Frieden offiziell in Betrieb. „Es ist kein kalter Wasserturm“, so Hauptstadtbürgermeisterin Lydie Polfer (DP) bei der Einweihung.
Der Wasserturm liegt am Rande eines Waldstückes in einer Natura-2000-Zone. Und so sind bereits die ersten Gäste zu sehen, und nicht nur jene, die zur Einweihung geladen waren. Zahlreiche Vögel fliegen um das futuristisch anmutende Konstrukt. Das Gebäude soll ein weiterer „Baum im Wald sein“: So umschrieben es die Architekten von Temperaturas Extremas Arquitectos. Der Wasserturm ist ein Zufluchtsort für Vögel, Fledermäuse und andere Tierarten.
Dementsprechend werden allmählich diverse Nester angebracht, um die Tiere vermehrt anzuziehen. Bereits vorhanden sind Rückzugsorte für Fledermäuse und ein Nistplatz für den Wanderfalken. Letzterer befindet sich im Beton-Kubus.
Der Wasserturm soll „die Natur absichtlich einladen“, heißt es in einer Broschüre zum Bauwerk. So wird über die Jahre auch ein Alterungsprozess entstehen und das 50 Meter hohe Bauwerk, das teilweise mit Holz ausgekleidet ist, wird nicht mehr gleich aussehen.
In diesem Kontext stellt der Wasserturm ein Designobjekt dar und unterscheidet sich stark von früheren Wassertürmen, die eher funktionell waren. Mit dem neuen
Wasserspeicher in Gasperich wurde bereits ein Versuch unternommen, das Gebäude auch architektonisch anspruchsvoll zu gestalten.
Erster Kostenvoranschlag: 8,47 Millionen Euro
Doch das Wichtigste bleibt noch immer: „Wir wollen viel und gutes Wasser.“Auch dies sagte Lydie Polfer gestern Vormittag. Zwei Becken mit einem gesamten Fassungsvolumen von 1.000 Kubikmeter sind entstanden. So soll die Wasserversorgung des im Wachstum befindenden Viertels Kirchberg garantiert werden. In den kommenden Jahrzehnten entstehen mit Laangfur und Kuebebierg zwei Megaprojekte, ganz in der Nähe des Wasserturms. Hier kommen 10.000 neue Einwohner hinzu.
Bislang wurde Kirchberg vom Speicherbecken in Senningerberg versorgt. Nun entsteht eine neue Versorgungszone, die elfte in der Hauptstadt. Das Wasser kommt von der Sebes sowie aus den Glasbouren-Quellen.
Die Arbeiten für das Projekt hatten sich etwas verspätet. Anfang Oktober 2021 hatten diese begonnen, wobei dieser Termin ursprünglich das geplante Datum für die Inbetriebnahme sein sollte. Doch schließlich dauerte es, auch wegen der Coronapandemie, nun bis Anfang dieses Jahres bis zum Abschluss der Baustelle.
Das Projekt wurde ebenfalls teurer als zu Beginn geplant. Der erste Kostenvoranschlag von 8,47 Millionen Euro wurde am 9. Juli 2018 im Gemeinderat angenommen. Nun stehen 11,148 Millionen Euro zu Buche.
In Jesaja 42 (vgl. 6. Januar) wurden die Berufung des Gottesknechts und seine Ausrüstung mit dem Geist Gottes beschrieben. Ein zweites Lied vom Gottesknecht (Jes 49,1-6) zeigt die Schwere seiner Mission. Das dritte Lied (die heutige Lesung) zeichnet ihn als den vollkommenen Jünger und treuen Propheten, der nicht zurückweicht vor Spott und Verfolgung.
1 Lesung ( Jes 50,4-7)
Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen, doch ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate (Drittes Lied vom Gottesknecht)
Lesung aus dem Buch Jesája.
Gott, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich höre, wie Schüler hören.
Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück. Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Und Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.
Aus der Gottesherrlichkeit ist der Sohn in die tiefste Erniedrigung hinabgestiegen. Er hat den Kreuzestod auf sich genommen. Sein Gehorsam war Liebe zum Vater und Liebe zu den Menschen. Ihn, den Erniedrigten, hat Gott zum Kyrios, zum Herrn über Zeiten und Welten gemacht. Auf ihn sollen wir schauen, an ihm uns orientieren: „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht“(Phil 2,5).
2 Lesung (Phil 2,6-11)
Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philíppi
Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“- zur Ehre Gottes, des Vaters.
Evangelium zum Pällemsonndeg (Joer B/Mk 14,1-15,47)
E = Erzieler
+ = Wierder vum Jesus
A = Wierder vun anere Persounen
E – Et war zwéin Deeg virum Pessach a virun der Woch vum Matesbrout. D’Hohepriister an d’Schrëftgeléiert hu gesicht, wéi si de Jesus mat Hannerlëscht an hir Gewalt kréien an doutmaache kéinten. Si hu sech nämlech gesot:
A – „Nëmmen net um Fest, fir datt et keng Oprou am Vollek gëtt.“
E – Wéi de Jesus zu Bethanien am Haus vum Simon dem Aussätzege bei Dësch war, koum eng Fra, déi eng Alabasterfläsch mat echtem, deierem Nardenueleg bei sech hat; si huet d’Fläsch opgebrach an dem Jesus den Ueleg iwwer de Kapp geschott. Do gouwen der en etlech ongehalen an hunn zuenee gesot:
A – „Firwat deen Ueleg esou ver- bëtzen? Et hätt een e kënne fir méi wéi 300 Sëlwermënze verkafen an d’Suen deenen Aarme ginn!“
E – A si hunn hir dowéinst Virwërf gemaach. De Jesus awer sot:
+ – „Loosst si!
Firwat bréngt dir si a Verleeënheet? Si huet e gutt Wierk fir mech gemaach. Well déi Aarm hutt dir ëmmer bei iech, a wann dir wëllt, kënnt dir hinne Gutts doen; mech awer hutt dir net ëmmer bei iech, Dat, wat si maache konnt, huet si gemaach: Si huet am Viraus mäi Läif fir d’Begriefnes gesaleft. Amen, ech soen iech: Wou och ëmmer op der ganzer Welt d’Evangelium verkënnegt gëtt, do gëtt erzielt, wat si gemaach huet, an et gëtt u si geduecht.“
E – De Judas Iskarioth, ee vun den Zwielef, ass fortgaang bei d’Hohepriister, fir hinnen de Jesus