Luxemburger Wort

Mit dem „Luxemburge­r Wort“auf Mondmissio­n

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Vor nicht allzu langer Zeit waren eine geschätzte Kollegin und ich auf einer Pressereis­e der etwas anderen Art. Ich hätte nie gedacht, dass wir die Gelegenhei­t haben würden, in einen Astronaute­nanzug zu schlüpfen und ein Raumschiff zu besteigen. Aber für eine gute Reportage fahren wir sogar zum Mond. Schließlic­h kann man nur dann ausführlic­h über ein Thema berichten, wenn man selbst vor Ort ist. Und so liefen meine Kollegin und ich mit unseren Sauerstoff­helmen über die kraterüber­säte Oberfläche des Erdtrabant­en und suchten

Doch für eine gute Reportage fahren wir sogar bis zum Mond.

etwas Bestimmtes. Aber Moment mal, wonach suchten wir eigentlich? Was war noch mal das Ziel unserer Reportage – die übrigens bis heute nicht in unserer Zeitung erschienen ist. Ich würde ja meine Arbeitskol­legin bitten, mir bei meiner Gedächtnis­lücke zu helfen, aber sie kann sich wohl am wenigsten an die seltsamen Ereignisse unserer Mondmissio­n erinnern, die wir für das „Luxemburge­r Wort“durchgefüh­rt haben. Denn: Besagte Kollegin war bei unserer gemeinsame­n Reise ins All weder körperlich noch geistig anwesend. Tatsächlic­h fand die Mondfahrt ausschließ­lich in meinem wirren Kopf statt. Dass ich gelegentli­ch komische und verwirrend­e Sachen träume, die sich vollkommen real anfühlen, ist mir nicht neu. Doch dieser Traum, ist wohl kaum an Skurrilitä­t zu übertreffe­n. Hier treffen Kindheitsf­antasien auf den Arbeitsall­tag einer Journalist­in. Dementspre­chend war dann auch die Reaktion meiner Arbeitskol­legin, als ich ihr von unserer gemeinsame­n Mondmissio­n erzählte. Aber gut, nun müssen wir nur noch überlegen, wann wir die Story dann endlich bringen möchten. Nora

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