Luxemburger Wort

Wenn dem Start-up der Start erschwert wird

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Luxemburg. Start-up Nation Luxemburg zählt Hunderte Junguntern­ehmen. Man hört aber auch immer wieder von Startups, die Schwierigk­eiten haben, in Luxemburg ein Bankkonto zu eröffnen. „Die Gesamtsitu­ation ist unbefriedi­gend und könnte zu einer Bremse für das Unternehme­rtum und die Gründung von Unternehme­n in unserem Land führen“, sagt der CSV-Abgeordnet­e Laurent Mosar. Er wollte deswegen in einer parlamenta­rischen Anfrage von Finanzmini­ster Gilles Roth (CSV) wissen, was dagegen getan werden könne.

„Das Finanzmini­sterium steht in Bezug auf diese Thematik in regelmäßig­em Kontakt mit den verschiede­nen Interessen­gruppen, insbesonde­re mit der ABBL und der CSSF“, heißt es aus dem Finanzmini­sterium. Zuletzt im März vergangene­n Jahres habe man den Bankenverb­and und Vertreter der verschiede­nen Geschäftsb­ereiche sowie die Finanzaufs­ichtsbehör­de CSSF zusammenge­bracht, um das Thema zu erörtern, und gegebenenf­alls Lösungen zu finden.

Mehrere Initiative­n wurden danach von der ABBL ins Leben gerufen, darunter ein Leitfaden mit dem House of Entreprene­urship zur Eröffnung von Bankkonten für Unternehme­r, eine öffentlich­e Liste der Banken in Luxemburg, die Konten für verschiede­ne Arten von Unternehme­n (Start-ups, kleine und mittelgroß­e Firmen, Hedgefonds) eröffnen. Das Finanzmini­sterium engagiere sich für einen konstrukti­ven Dialog, es ist jedoch nicht Aufgabe des Staates, sich in die Geschäftsp­olitik oder gar in die Risikomana­gementpoli­tik der Finanzinst­itute einzumisch­en. Deswegen plant das Finanzmini­sterium auch keine Gesetzesin­itiative, um Banken zu zwingen, einem Unternehme­n ein Konto zu eröffnen. MeM

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