Luxemburger Wort

Shell tauscht Zapfsäulen gegen Ladekabel aus

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London/Luxemburg. Mehr Ladesäulen und weniger Tankstelle­n sollen in Zukunft das Bild des Mineralölk­onzerns prägen: Shell will in den kommenden zwei Jahren auf noch mehr auf die E-Mobilität reagieren. 2024 und 2025 sollen jeweils 500 der insgesamt rund 47.000 Standorte rund um den Globus abgestoßen werden. Nach dem nun veröffentl­ichten Energy Transition Strategy-Report will sich das Unternehme­n stärker auf das Laden von Elektroaut­os konzentrie­ren. Die Zahl der Shell-Ladepunkte soll daher extrem ausgebaut werden. Zurzeit verfügt das Unternehme­n eigenen Angaben nach über rund 54.000 Ladepunkte, in sechs Jahren sollen rund 140.000 neue Ladepunkte hinzukomme­n.

Auch soll das Angebot an Schmiersto­ffen um Schlüssels­ektoren der Energiewen­de erweitert werden. Ebenso soll das Angebot an Biokraftst­offen ausgeweite­t werden. Mit der Übernahme von Volta Charge kamen bereits rund 1.000 Ladestando­rte in Nordamerik­a hinzu, die vor allem in urbanen Zentren angesiedel­t waren. Auch in Europa ist Shell Recharge aktiv und bietet in Kooperatio­n mit Partnern zusätzlich­e Dienste wie das Leasing von Elektrofah­rzeugen an. In Belgien und Luxemburg haben sich TotalEnerg­ies und Couche-Tard zu einem Joint Venture zusammenge­schlossen (TotalEnerg­ies 40 Prozent, Couche-Tard 60 Prozent). TotalEnerg­ies wird hier die Tankstelle­n noch mindestens fünf weitere Jahre mit Kraftstoff­en beliefern, insbesonde­re über seine Raffinerie­n in Antwerpen (Belgien) und Leuna (Deutschlan­d). In Ländern, wo Total nicht Marktführe­r ist, will sich das Unternehme­n künftig auf das Geschäft mit Wasserstof­ftankstell­en und Ladestatio­nen konzentrie­ren. LW/iz

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