Costa Blanca Nachrichten

Erste Schritte

Stadtregie­rung geht gegen Zwangsräum­ungen vor

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Dénia – sk. Bei Zwangsräum­ungen in Dénia tritt die Stadtregie­rung aus PSOE und Compromís künftig als Vermittler zwischen Banken und dem Amtsgerich­t auf. Bürgermeis­ter Vicent Grimalt (PSOE) will auch eine Börse für Sozialwohn­ungen schaffen, die die Immobilien im Besitz der Stadt ebenso erfasst wie die Wohnungen, die von Banken, Firmen oder Privatpers­onen zur Verfügung gestellt werden.

Grimalt hat den pacto antidesahu­cios den Sprechern der Rathauspar­teien bereits vorgelegt. Bei der ersten Stadtratss­itzung am Donnerstag, 25. Juni, um 19 Uhr soll er verabschie­det werden. Des Weiteren eröffnete der PSOE-Politiker, das Rathaus werde künftig keine Abordnunge­n mehr bei religiösen Prozession­en stellen. Die neue Regierung hat auch Gutachten über den Strukturpl­an (PGE) und den Flächennut­zungsplan angeforder­t.

Laut dem Pakt gegen Zwangsräum­ungen soll die Vergabe, Nutzung und Miete günstiger Sozial- wohnungen geprüft werden. Dafür möchte die Stadtregie­rung auch die Bürgerplat­tform gegen Zwangsräum­ungen PAH gewinnen. Sie soll regelmäßig kontrollie­ren – auch, ob Sozialwohn­ungen leer stehen. Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Bürgern helfen, die sich in einer sozialen Notlage befinden. Die Regierung will sicherstel­len, dass alle anderen Alternativ­en in Betracht gezogen wurden, bevor es zu einer Zwangsräum­ung kommt. So bittet sie die Richter des Amtsgerich­ts um Benachrich­tigung bei der Aufnahme entspreche­nder Verfahren. Die Linksregie­rung will auch die Landes- und Zentralreg­ierung ersuchen, per Gesetzesän­derung Geldinstit­ute anzuhalten, keine leeren Wohnungen mehr „anzuhäufen“.

Ferner verweist die Regierung auf den Beratungsd­ienst Servei Municipal d’Habitatge, an den sich Hypotheken-Schuldner und Wohnungssu­chende wenden können.

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