Sánchez holt sich die APPC ins Boot
„Harmonische Gespräche” bewahren die PP vor der Minderheitsregierung
Calp – ms. Calps neue Regierung steht fest: Die Volkspartei PP wird gemeinsam mit der Alternativa Popular para Calpe (APPC) die Geschicke der Stadt lenken. Nach Gesprächen waren sich die beiden konservativen Parteien am Dienstag einig geworden. Es sei ein harmonischer Austausch gewesen, von „Verhandlungen” wollte Bürgermeister César Sánchez gar nicht sprechen.
Auch APPC-Chefin Ana Perles erklärte, es hätte mehrheitlich „Einigkeit über die gemeinsamen Ziele für Calp” geherrscht. Die Wahlprogramme seien ähnlich gewesen und in erster Linie gehe es darum, die Peñón-Stadt stabil regieren zu können.
Mit den ihr und ihrem Parteikollegen Domingo Sánchez zugewiesenen Stadtratsämtern – Sozialpolitik, Fiestas, Sport, Parks und Gärten – sei sie „zufrieden”. Sánchez war am vergangenen Samstag nur mit den Stimmen der PP zum zweiten Mal zum Bürgermeister von Calp gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats hatte APPCChefin Perles noch betont, es gebe bisher „noch keinen unterschriebenen Koalitionsvertrag zwischen Partido Popular und Alternativa Popular para Calpe”. APPC stehe
APPC-Chefin Ana Perles unterstützt César Sánchez und seine PP in der Regierung. der PP aber als Unterstützerin „im Sinne der Regierbarkeit” zur Verfügung. Ohne die Hilfe der APPC hätte Sánchez in Minderheit regieren müssen.
Auf diese Tatsache spielte auch Gent-de-Calp-Chef Pedro Jaime Fernández in der konstituierenden Sitzung an: Er wertete das Wahlergebnis der PP als deutliches Zeichen der Bürger gegenüber der Volkspartei: als kein gutes.
Der Führer der Calper Sozialisten, Santos Pastor, kritisierte die geringe Wahlbeteiligung in der Peñón-Stadt. Sí-se-puede-Spitzenkandidat Juan Cañas interpretierte die beiden Sitze, die sein Podemos-Ableger errungen hatte, als „deutlichen Hinweis” für das Verlangen der Bürger nach einem politischen Wechsel.
Compromís-Sprecher Perles bemerkte, dass Joaquín die PP schlicht die meistgewählte Liste gewesen sei, ein Regierungspakt, bestehend aus den übrigen fünf Parteien aus ideologischen Gründen nicht möglich gewesen sei.
Sánchez kündigte eine Legislaturperiode an, die sich durch einen „intensiven Dialog, auch mit der Opposition” auszeichnen soll. Er arbeite außerdem daran, der Gegenseite mehr Kompetenzen einzuräumen, sagte er der CBN.