„Wenig im Büro, oft auf der Straße“
Alicantes neuer Bürgermeister Echávarri hat keine einfachen vier Jahre vor sich
Alicante – efe/hau. Die Dreierkoalition der Linksparteien PSOE, Guanyar und Compromís setzt einer zwei Jahrzehnte anhaltenden PP-Vorherrschaft im Rathaus von Alicante ein Ende. Neben den Regierungsparteien gaben auch die sechs Oppositionsstadträte von Ciudadanos Echávarri ihre Stimme.
Dass die vierjährige Amtszeit der neuen Koalition nicht einfach sein wird, liegt auf der Hand: Der Schuldenberg der Stadt ist auf stolze 138 Millionen Euro geklettert, ganze 13 Prozent des Gesamtbudgets gehen für Tilgungen drauf. Hinzu kommt das Reinemachen in Sachen öffentliche Verträge und der Kampf gegen die Korruption.
Doch die Neuen im Rathaus sind zuversichtlich: Er sei ein Bürgermeister, der wenig im Büro und oft auf der Straße sei, versprach Echávarri und betonte, Alicante in eine solidarischere Stadt zu verwandeln. Ansätze dafür gibt es bereits. Nicht nur will die Dreierkoalition transparent bleiben, auch der von PP-Vorgängerin Sonia Castedo abgesetzte Bilanzprüfer soll wieder seines Amts walten. Die Schulkantinen sollen auch während der Ferien öffnen.
Stellvertretender Bürgermeister ist Guanyar-Sprecher Miguel Ángel Pavón, der auch das Bauamt unter sich hat. Für Tourismus ist Eva Montesinos zuständig, die Finanzen hat Sofía Morales (beide PSOE) zu verantworten. Compromís-Chef Natxo Bellido ist zweiter Stellvertreter und Koalitionssprecher.
Gabriel Echávarri.