Die Welt in Jávea
Internationales Festival bietet vom 25. bis 27. Juni seine 20. Ausgabe – 23 Nationen beteiligt
20 Jahre Internationales Festival: Wo Völkerverständigung durch den Magen geht
Jávea – se. „Wie im Flug sind 20 Jahre vergangen und ohne es zu merken, haben wir aus dem Internationalen Festival eine der wichtigsten Fiestas Jáveas gemacht“, resümierte der Vorsitzende des Trägervereins Raúl de Lope am Montag im Rathaus stolz bei der Vorstellung der diesjährigen Ausgabe vom 25. bis 27. Juni. Er erinnerte an die Anfangsjahre „in einem Eckchen“des Fogueres-Festplatzes auf der Plaza de la Constitucíon. „Dann zogen wir ins Hafenviertel um und trennten uns auch datumsmäßig von Jáveas FogueresFeiern“, erinnert er. „Eine Entscheidung, die von Zweifeln begleitet war, sich aber als Erfolg erwies.“
Menschen aus den verschiedensten Ländern – in Jávea leben ja 87 Nationen – hätten durch ihre Arbeit unauslöschlich ihre Spuren hinterlassen. „Die tollen Erinnerungen, die menschliche Nähe und die Freundschaften hätte ich außerhalb dieser fantastischen Gruppe nie finden können“, versicherte de Lope.
Auch der Club Suizo Costa Blanca war von Anfang an dabei. „Wir feiern bald unser 45-jähriges Bestehen und haben heute 461 Mitglieder an der ganzen Küste“, berichtet der Vorsitzende Leo Volpi.
Dieses Jahr stellen die Schweizer das Wallis vor, das auch ein Jubiläum begeht: Es gehört seit 200 Jahren zur Eidgenossenschaft. Zur Stärkung gibt es am Schweizer Zelt erstmals Äpler Maccronen, sowie die original Olma-Bratwurst, Cervelat-Würste und Raclette.
Deutschland wirbt dieses Jahr für die Musicalstadt Hamburg. „Im Mittelpunkt stehen die größten Erfolge, wir informieren aber über die ganze Stadt von der Reeperbahn bis zum Elbufer“, berichtet der Sprecher des deutschen Kreises Günter Bornheimer.
Er bedankt sich für die Hilfe der drei Hamburger Rita Huse, Hille Beckers und Otto Martens. „Sie sind stolz, ihre Heimat auf dem Festival präsentieren zu können.“Der Mainzer ( 966 461 264 und 616 193 880) würde sich freuen, wenn weitere Deutsche ihren Kreis von zehn Residenten verstärken.
Als kulinarische Spezialitäten gibt es einen Dauerbrenner: deutsches Fassbier und Bratwurst. „Die Spanier nehmen lange Warteschlangen in Kauf, um die zu bekommen“, berichtet Bornheimer.
Insgesamt nehmen dieses Jahr 23 Länder teil, Brasilien stellt die Copacabana vor, Cuba bietet Cocktails an, und Madagaskar bereitet zugunsten eines Hilfsprojekts lokale Spezialitäten und einen Rumcocktail zu – auf der bitterarmen Insel sind über 50 Prozent der Kinder unter fünf Jahren unterernährt.
„Sie sind stolz ihre Heimat auf dem Festival präsentieren zu können“