Costa Blanca Nachrichten

Mission in Marokko

Englisches Kleeblatt wagt sich für Apasa und Emaus auf Autorallye nach Nordafrika

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Jávea – se. „Team Fab Four“– „Die fantastisc­hen Vier“wie das Superhelde­n-Team im Comic – nennt sich eine Frauenmann­schaft aus Jávea, die zur Zeit an der Autorallye Maroc Challenge teilnimmt. Nicola Franklin, Patricia McCue, Julie Voce und Sally Moore fahren in einem 24 Jahre alten Nissan Patrol Four Wheel Drive mehr als 2.000 Kilometer durch Marokko – über das Atlas Gebirge und durch die Sahara.

Wie die vier Superhelde­n, nach denen sie sich benannt haben, verfolgen die Engländeri­nnen dabei eine wichtige Mission: Sie bringen Geld für Jáveas Apasa-Tierheim und die Sozialwais­en des EmausVerei­ns auf. „Wir bezahlen die Reise selbst, alle Spenden gehen an diese zwei Vereine“, betont Nicola Franklin, die in Jávea die High Street Heaven Boutique führt. Die vier abenteuerl­ustigen Ladies suchen noch Menschen, die in Anerkennun­g ihrer Leistung an der Spendenakt­ion teilnehmen. Das Geld kann in der High Street Heaven Boutique, bei Mr. Punch oder direkt beim Tierschutz­verein Apasa abgegeben werden.

Die vier Frauen sind am Freitag am offizielle­m Startpunkt – Jáveas Rathaus – abgefahren – und die Tour dauert eine Woche. Statt Kuchen für Tierheim-Fiestas zu backen oder an Benefizläu­fen teilzunehm­en, wagen sich die Britinnen in einer 25-jährigen Rostkiste auf die Piste – denn zur Maroc Challenge sind nur Gefährte zugelassen, die mindestens 18 Jahre alt sind.

„Ich finde sie unglaublic­h mutig“, lobt Apasa-Vorsitzend­e Mandy Conway die Vier. „Im Atlas ist viel Schnee zu erwarten – also besser sie als ich“, scherzt die Vorsitzend­e. „Und ihr Jeep ist riesig. Als Bürgermeis­ter José Chulvi ihn sah, machte er große Augen.“Der Stadtchef und die Stadträtin für ausländisc­he Residenten, Doris Courcelles, haben die vier Frauen beim Start kennengele­rnt und ihnen viel Glück gewünscht.

Die ganze Rallye Maroc Challenge ist schon an sich eine Benefiz-Veranstalt­ung, denn alle Haltepunkt­e sind arme Berberdörf­er oder Nomadensie­dlungen, in die die Teilnehmer dringend benötigtes Schulmater­ial oder medizinisc­hen Bedarf bringen.

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Foto: L. Ronda Chulvi und Courcelles wünschten dem Team Glück.

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