Näher am Urlauber dran
Alteas Touristinfo vom Rathaus ans Meer umgezogen – Besucherrückgang wieder aufholen
Altea – fin. Alteas Touristinfo ist umgezogen, das Büro hat am Freitag in der Calle Sant Pere 14 direkt an der Meerespromenade neu eröffnet. Auf 47 Quadratmetern und in zwei Räumen informieren die Mitarbeiter jetzt über das touristische Angebot Alteas und der gesamten Costa Blanca. Neben Stadtplänen, Wanderrouten und Informationen über Sehenswürdigkeiten liegen auch Broschüren über die heimische Gastronomie und das Kulturprogramm aus.
Mit dem neuen Standort an der Playa de la Roda – wenige Meter von der Stelle entfernt, an der das Büro bis 2012 untergebracht war – hofft Tourismusstadträtin Anna Alvado, sich den Besucherzahlen von einst wieder anzunähern. „Der Umzug ins Rathaus war ein großer Fehler: 2011 zählte die Informationsstelle 38.000 Besucher, 2015 nur noch 7.000“, sagte Alvado. Eine Anlaufstelle für Touristen müsse dort untergebracht sein, wo sich die Urlauber aufhalten.
Zur feierlichen Eröffnung kam auch die valencianische Tourismus-Generaldirektorin Raquel Huete. „Wir haben die Kosten minimal gehalten und versucht, so viel Material wie möglich aus anderen Touristinfos zu recyceln“, versicherte Huete. Wie groß der Kostenaufwand war, verriet sie nicht. Die neue Info ist mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer ausgestattet, außerdem wurden induktive Höranlagen installiert, mit der Hörgeschädigte Informationen über Audio-Dateien bekommen. Für Blinde liegen Broschüren in Braille-Schrift aus.
Huete hob bei der Eröffnung die Bedeutung Alteas für den Tourismus hervor. „Altea verkörpert das, was die neue Landesregierung als das valencianische Tourismusmodell anstrebt: eine Wertschätzung unserer Kultur und unserer Traditionen, dazu Magneten wie die Strände und Alteas Altstadt“, sagte Huete.
Für Ostern sehen die Prognosen gut aus, konkrete Zahlen wollte dennoch niemand nennen. „Letztendlich steht und fällt alles mit dem Wetter, da viele spanische Ur- lauber kommen“, meinte Huete. Bürgermeister Jaume Llinares kündigte unterdessen an, in der Altstadt über das lange Osterwochenende einen Infostand mit dem touristischen Angebot aufzubauen.