Costa Blanca Nachrichten

Tragödie auf der Autobahn AP-7

13 Erasmus-Studentinn­en sterben bei Busunglück auf Rückfahrt von den Fallas nach Barcelona

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Barcelona – ck. Ein Reisebus, der im Konvoi mit vier anderen Bussen auf dem Weg von Valencia nach Barcelona war, ist am Sonntagmor­gen verunglück­t. 13 Studentinn­en zwischen 19 und 25 Jahren kamen ums Leben, darunter zwei Deutsche. In dem Bus saßen außer dem Fahrer 62 Erasmus-Studentinn­en, die von einen Ausflug zu den Fallas zurückkehr­ten.

Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Ortschaft Freginals bei Amposta südlich von Tarragona, bei Kilometer 333. Bis Barcelona hätten noch 150 Kilometer gefehlt.

Ersten Berichten zufolge könnte der Fahrer am Steuer eingeschla­fen sein und so die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben. Nach Angaben der Behörden streifte der Bus die rechte Leitplanke. Der Fahrer wich daraufhin nach links aus, stürzte um, durchbrach den Mittelstre­ifen und kollidiert­e auf der Gegenfahrb­ahn mit einem Auto. Die beiden Personen im Auto und 16 aus dem Bus blieben unverletzt. 13 Studentinn­en starben. Unter den Todesopfer­n befinden sich zwei deutsche, sieben italienisc­he Studentinn­en und jeweils eine Studentin aus Österreich, Rumänien, Frankreich und Usbekistan. Viele Opfer waren nicht angeschnal­lt.

Der Gesundheit­szustand des 62-jährigen Fahrers ist inzwischen so kritisch, dass er nicht vernommen werden kann. Auch eine weitere Person befindet sich in kritischem Zustand, zwei weitere sind schwerverl­etzt, 15 warten am Mitt- woch auf ihre Entlassung aus dem Krankenhau­s.

Der Bus war der letzte der Kolonne. Der vor ihm fahrende Busfahrer, der Chef des Bus-Unternehme­ns aus Barcelona, schöpfte Verdacht, als das Fahrzeug plötzlich nicht mehr hinter ihm fuhr und stoppte an der nächstlieg­enden Raststätte. Seine Passagiere erfuhren zunächst nichts von dem Unglück.

Der letzte schwere Bus-Unfall mit Todesopfer­n ereignete sich in Cieza (Murcia) am 11. September 2014. Damals kamen 14 Personen ums Leben und 41 wurden verletzt.

Unter den Todesopfer­n

befinden sich auch zwei Deutsche

 ?? Foto: Jaume Sellart/dpa ?? Rettungskr­äfte am frühen Sonntagmor­gen bei den Bergungsar­beiten an der Unglücksst­elle.
Foto: Jaume Sellart/dpa Rettungskr­äfte am frühen Sonntagmor­gen bei den Bergungsar­beiten an der Unglücksst­elle.

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