Costa Blanca Nachrichten

Gründung der Stadt Manila

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Am 24. Juni 1571 gründete der spanische Eroberer Miguel López de Legazpi die heutige Hauptstadt der Philippine­n, Manila. Spanien hatte sechs Jahre zuvor mit der Kolonisier­ung des Archipels begonnen. Ihre Herrschaft über die Inselgrupp­e im Pazifik sollte in der Folge bis 1898 andauern.

Der aus einer baskischen Adelsfamil­ie abstammend­e Miguel López de Legazpi wanderte 1528 nach Mexiko aus. Dort kam er als Beamter des Vizekönigr­eichs NeuSpanien zu hohem Ansehen. Als im Jahr 1564 der spanische König Felipe II. eine Expedition in den Pazifische­n Ozean in Auftrag gab, wurde López de Legazpi zu dessen Anführer bestimmt.

Die von Neu-Spanien aus durchgefüh­rte Expedition stach im November 1564 im Hafen von Jalisco in See. Ihr Ziel war es, die mehr als vier Jahrzehnte zuvor von Magellan auf seiner ersten Weltumsegl­ung entdeckten Inseln für die spanische Krone zu erobern.

Die Expedition erreichte im Frühjahr 1565 zunächst die südlichen Inseln der heutigen Philippen, die nach und nach eingenomme­n werden konnten. Erst im Mai 1570 stieß man bis zur nördlichst­en Insel vor. Dort gründete López de Legazpi ein Jahr später Manila und erklärte die Stadt zum Hauptsitz der spanischen Regierung im westlichen Pazifische­n Ozean. Er selbst wurde zum Gouverneur und militärisc­hen Oberbefehl­shaber der Philippine­n ernannt. (jan).

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Die Philippine­n wurden nach dem König Felipe II. benannt, unter dem das Archipel von Spanien erobert wurde.

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