Ab ins kühle Nass
Mit den hochsommerlichen Temperaturen steigt das Verlangen, in Schwimmbecken und Meer Erfrischung zu suchen. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Bewegung im Wasser hält nicht nur fit, sondern macht dazu noch gute Laune.
Aufgrund seiner speziellen physikalischen Eigenschaften können wir uns im flüssigen Element passiv tragen lassen oder uns gegen seinen Widerstand aktiv bewegen. Durch den Auftrieb im Wasser erfahren wir eine Art Schwerelosigkeit, die die Belastung auf Gelenke und Wirbelsäule vermindert, wiegt doch der Körper im Wasser nur noch rund zehn Prozent seines Eigengewichts. Der vier- bis zwölfmal erhöhte Widerstand fordert hingegen verstärkte Muskelarbeit. Und da wir uns im Wasser mehrdimensional bewegen, wird auch das Zusammenspiel der Muskeln trainiert. Der im Vergleich an der Luft höhere Druck unterstützt den Blutrückfluss von den Beinen zum Herz. Die Sauerstoffversorgung steigt und der Puls sinkt. Überdies führen die Strömungen im Wasser zu einer verbesserten Durchblutung der Haut und einem Massageeffekt.
Überaus wichtig beim Wassersport ist es, ausreichend zu trinken, auch wenn wir uns nicht unmittelbar durstig fühlen. Denn im Wasser bemerken wir meist nicht, dass wir schwitzen. Ausreichender Sonnenschutz versteht sich von selbst. Personen mit Herzkreislaufbeschwerden sollten mit dem Arzt Rücksprache halten.