Nur gemeinsam stark
Thema der Woche: „Brexit wäre Unsinn“– CBN 1.696
Interessanter Artikel, vor allem spricht mich die junge TV-Produzentin Dunja N. an; sie bringt es auf den Punkt, es geht nämlich nicht um vorübergehende wirtschaftliche Vor- und Nachteile für die Briten und vor allem die Residenten hier in Spanien. Sie sagt richtig: „Europa müsste von Grund auf renoviert und demokratischer werden.“
Schon als Schüler habe ich jahrelang das Monatsmagazin „Nation Europa“gelesen und war von der europäischen Idee, wie sie sich damals mit der EWG, davor Montanunion, EVG (Europäische Verteidigungsgemeinschaft) entwickelt hat, begeistert. Heute gibt es immer mehr große Themen, wie TTIP, die aggressive Politik bei Google, Facebook, Apple, Datenschutz, Urheber-Rechtsschutz und dergleichen mehr, bei denen „das Abendland“gegen Asien und die USA nur gemeinsam stark ist. Was machen aber unsere EU-Kommissare: Sie bauen die freie Marktwirtschaft langsam und stetig um in eine zentrale Planwirtschaft mit Fünfjahresplänen. Früher sprach man vom ZK Moskau und Ostberlin, heute ZK BXL (Brüssel). Juncker hat das ganz offen zugegeben.
Es werden Richtlinien erdacht, die dann den Mitgliedsstaaten untergeschoben werden in der Hoffnung, dass am Ende doch alle irgendwie zustimmen. Und schon haben die nationalen Parlamente wieder etwas von ihrer Kompetenz abgegeben. Es geht um die Souve- ränität und Haushaltshoheit, die dazu massiv von der EZB bedroht wird.
Die EU ist nicht zuständig für den Stromverbrauch von irgendwelchen Elektrogeräten oder von Elektroautos. Was für ein Unsinn. Oder für das Aussehen von Obst und Gemüse.
Am 21. Juni orakelt auch noch der Multimilliardär Soros, dass das britische Pfund 20 Prozent gegenüber dem Euro verlieren würde. Warum nicht? Ist absolut unwichtig, steigt ja auch wieder. Am besten steigt Deutschland bald aus dem Euro aus, dann geht es uns wieder besser, und Draghi kann uns kalt lassen. F. C. Ewald Torrevieja