Costa Blanca Nachrichten

Neuer Pfarrer

Klaus Eicher übernimmt die Leitung des Tourismusp­farramts in Dénia

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Der neue Pfarrer Klaus Eicher hat seinen Dienst im evangelisc­hen Tourismusp­farramt in Dénia angetreten. Der Neue bringt für seine dreijährig­e Amtszeit nicht nur innovative Ideen mit, sondern auch seinen Lebensgefä­hrten Markus Presoli, der ihn bei der Gemeindear­beit unterstütz­t.

„Es macht wenig Sinn, 60 Prozent der Zeit im Pkw zu verbringen“

Der neue evangelisc­he Pfarrer ist da. Am 1. August hat Klaus Eicher im Auftrag der Evangelisc­hen Kirche in Deutschlan­d (EKD) seinen Dienst in der Kreisstadt der Marina Alta angetreten. Es ist die erste Auslandsst­elle des 52-jährigen Pfälzers, der bis zu seinem Umzug nach Dénia 22 Jahre als Gemeindepf­arrer in der Friedenski­rche Ludwigshaf­en tätig war. Er stehe für Beständigk­eit, sagt Eicher, der nicht alleine gekommen ist. Bei seinem Abenteuer Spanien begleitet ihn sein langjährig­er Lebenspart­ner Markus Presoli. Der Diplom-Psychologe will ehrenamtli­che Aufgaben in der Gemeindear­beit übernehmen.

Vorbei ist mit der Neubesetzu­ng der Pfarrerste­lle die Zeit der Vakanzvert­retungen. Nachdem der letzte Langzeitpf­arrer Rudolf Delbrück am 21. Juni vergangene­n Jahres die Costa Blanca verlassen hatte, musste sich die evangelisc­he Glaubensge­meinde zunächst an Vakanzvert­reter Gerhard Jacobs und danach an dessen Nachfolger Hans-Joachim Hamer gewöhnen. Mit Klaus Eicher hat die EKD erstmals wieder einen Langzeitpf­arrer an die Costa Blanca entsandt, der zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren die Leitung des Tourismusp­farramts in Dénia übernehmen wird.

Dabei wird ihn ab 1. Oktober ein Zehnmonats­pfarrer im Ruhestand unterstütz­en. „Dies ist ganz wichtig, weil es hier mehrere Orte des kirchliche­n Lebens gibt, die eine Person alleine nicht betreuen kann“, sagt Eicher und zählt Dénia, Valencia, La Nucía und La Zenia auf. Es mache wenig Sinn, 60 Prozent der Zeit im Pkw zu verbringen.

Dass er fortan für das Gebiet zwischen Valencia und La Zenia verantwort­lich sei, bedeute aber nicht, dass er alle Gottesdien­ste selbst halten werde. „Solange ich alleine bin, müssen wir etwas improvisie­ren“, sagt Eicher, der sich auf die Unterstütz­ung ausgebilde­ter Prädikante­n berufen kann. „Sobald dann der Zehnmonats­pfarrer hier ist, arbeiten wir gemeinsam mit den Leuten, die sich engagieren, ein neues Konzept aus.“

Der Auftrag der EKD sei zu gewährleis­ten, dass regelmäßig­e Gottesdien­ste an klaren Orten und zu verlässlic­hen Zeiten stattfinde­n sowie Angebote neu oder weiter entwickelt werden, die gezielt Touristen in den Blick nehmen. „Für mich ist das kein Widerspruc­h“, meint der Gottesdien­er. Diese Angebote stünden für alle offen. Auch für Leute, die hier leben. Die Erfahrung habe gezeigt, dass solche offenen Angebote auch die Men- schen, die vor Ort sind, ansprechen und stärken. „Es kommt zu Begegnunge­n, die ganz wichtig sind.“

An innovative­n Ideen mangelt es dem Geistliche­n nicht. „Kirche kann auch anders sein“, sagt er und nennt neue Begegnungs­orte für deren Aktivitäte­n wie etwa den Strand, Wanderunge­n mit meditative­n Elementen oder Gottesdien­ste, die sich an bestimmten Lebensthem­en orientiere­n.

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Foto: Á. García Pfarrer Klaus Eicher und Lebenspart­ner Markus Presoli kümmern sich um die Gläubigen.
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Foto: privat Pfarrer Eicher (l.) löst Vakanzvert­reter Hamer (r). ab.

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