Costa de la Luz, Küste des Lichts
Mittwoch, 10. August 17.45 Uhr, 3SAT Die Costa de la Luz, Küste des Lichts, in Andalusien hat eine lange Geschichte und ein ganz eigenes Lebensgefühl. Davon erzählen Flamenco liebende Fischer und begeisterte Walforscher. Rau klingt seine Stimme über das Meer: Während Juan Leal seinen Fischkutter von Conil de la Frontera aus auf den Atlantik steuert, singt er Flamenco-Lieder, über die Liebe und das schöne Andalusien. „So streite ich nicht mit meinen Brüdern“, schmunzelt Juan. Im Morgengrauen ziehen die drei Männer Muränen, Doraden und einen Knurrhahn an Bord. Viel ist es nicht, doch einen anderen Job kann sich Juan nicht vorstellen: In seiner Familie sind alle Männer Fischer, seit Generationen. Katharina Heyer hat es in Tarifa auf größere
Meerestiere abgesehen. Bis vor einigen Jahren wusste kaum jemand, dass in der Meerenge von Gibraltar eine Population Grindwale lebt – und zwar inmitten von Frachtern, Tankern und Schnellfähren. Dann gründete die Schweizerin eine Stiftung zur Erforschung und zum Schutz der Meeressäuger – und stieß auf Widerstand. „Wir sind ja hier in einem Macholand“, lacht Katharina Heyer, da sorgte die „Frau aus dem Binnenland“für Skepsis. Heute helfen ihr die Einheimischen sogar bei der Arbeit. „Die Tiere zu sehen hat mein Leben total verändert“, schwärmt Kollege Eduardo Montana. Neugieriges Grindwal-Baby in der Meerenge von Gibraltar.