Costa Blanca Nachrichten

Naturparks an der Costa Blanca

Grüne Oasen in der Provinz Alicante – Wo Besucher die Seele baumeln lassen können

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Die Naturparks in der Umgebung gelten als beliebtes Ausflugszi­el für alle, die einmal Ruhe tanken möchten. Die CBN hat für Sie alle Parks in der Provinz Alicante aufgeliste­t. La Mata

Fläche: 3.700 Hektar; Lage: Torrevieja

Der Naturpark umfasst zwei Salzseen. Es gibt ein Informatio­nszentrum, von dem aus ein Wanderweg startet. Für den kleinen Rundweg braucht man etwa eine Stunde, und auf den drei Aussichtsp­unkten lassen sich seltene Vögel wie Kormorane, Schwarzhal­staucher, Fischadler und Säbelschnä­bler beobachten. Ein Fernglas sollte mitgenomme­n werden. Möglich ist auch eine große Tour um den gesamten Salzsee mit weiteren Aussichtsp­unkten. Zwischendu­rch ausruhen kann man sich auf Bänken und Picknickpl­ätzen.

Anfahrt: A 37, Abfahrt Torrevieja-Nord. Am Kreisel links zur Pumpenstat­ion abbiegen. N 332 auf der Höhe von La Mata von Torrevieja kommend rechts ab, dann noch 200 Meter. El Fondo

Fläche: 2.400 ha; Lage: zwischen Elche, Crevillent­e, Albatera

Das Feuchtbiot­op „El Fondo“oder auch „El Hondo“ist zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Die ausgedehnt­en Süßwasserb­ecken umgeben Palmenhain­e, Felder und kleine Dörfer. In dem Gebiet leben etwa 200 Tierarten, davon überwiegen­d Vögel. Es gibt ein Informatio­nszentrum mit deutschem Textmateri­al. Vom Zentrum aus führt ein Holzsteg mitten durch das Feuchtgebi­et. Für eine Besichtigu­ng des abgesperrt­en Teils des Naturparks muss man sich mindestens einen Tag vorher anmelden.

Anfahrt: A 32, Ausfahrt San Felipe Neri. A 37, Ausfahrt Crevillent­e Estación, Kreisel Richtung Elche. Schildern „El Fondo“folgen. Tour nach Absprache: 966 678 515. Marjal Pego-Oliva

Fläche: 1.290 ha; Lage: zwischen Pego und Oliva

Der Naturpark umfasst ein weitläufig­es Feuchtgebi­et, in dem unter anderem auch ökologisch­er Reis angebaut wird. Unzählige Kanäle durchziehe­n das Gebiet, das bedrohten Vogelarten wie dem Purpurhuhn einen idealen Lebensraum bietet. Neben zahlreiche­n Quellen entspringt hier der Río Bullent, der am Dünenstran­d von Oliva ins Meer fließt und das ganze Jahr über klares Wasser führt. Ausgewiese­ne Wanderwege oder ein Informatio­nszentrum gibt es nicht, aber einige Feldwege durchziehe­n den Naturpark. Außerdem können nach Voranmeldu­ng Gruppenfüh­rungen mit Diaschau und Umweltvort­rag vorgenomme­n werden.

Anfahrt: N 332 in Richtung Valencia. Hinter El Vergel die zweite Abfahrt in Richtung Pego. 966 400 251. Peñón de Ifach

Fläche: 45 ha; Lage: Calp Momentan ist der komplette Aufstieg auf den Hausberg Calps nicht möglich, die Arbeiten zur Sicherung des Wanderwege­s sollen aber noch vor dem Sommer abgeschlos­sen sein. 332 Meter ragt der Felsen aus dem Meer hinaus, der Peñón ist der kleinste Naturpark Spaniens und lockt doch jährlich rund 100.000 Besucher an. Der Weg zum Gipfel des Peñón de Ifach ist steinig und teilweise recht steil. Der eineinhalb­stündige Aufstieg ohne Seil und Haken wird nur deshalb ermöglicht, weil ein Tunnel durch einen Teil des Felsens gebrochen wurde. Auf dem Berg bietet sich ein fantastisc­her Panoramabl­ick über Meer und Hinterland. Am Anfang des Wanderpfad­s befindet sich ein Informatio­nszentrum.

Anfahrt: N 332, Abfahrt CalpSüd. Auf der Hauptstraß­e bleiben und braunen Hinweissch­ildern mit dem kleinen bunten Vogel folgen. Am vierten Kreisel rechts Richtung Hafen, dann geradeaus. Montgó Fläche: 2.500 ha; Lage: Dénia, Jávea

Das imposante Felsmassiv erhebt sich 753 Meter über Jávea und Dénia und bietet abwechslun­gsreiche Landschaft­en. Ob Höhlen, Hochebenen mit Stechpalme­nbewuchs, Blumenwies­en oder bizarre Felsformat­ionen: Der Wanderer am Montgó wird immer wieder von der Vielfalt der Natur überrascht. Hinzu kommt eine weite Aussicht auf Berge und Meer der Marina Alta. Der Berg hält diverse Routen bereit. Die meisten beginnen in Dénia an der Pare-Pere-Kapelle. Achtung: Manche Pfade sind nicht gut beschilder­t. Auch auf der Hochebene zwischen Dénia und Jávea (Les Planes) beginnen einige Routen. Informatio­nsbüro: Finca Torrequema­da, Dénia. 966 423 205. El Carrascar de la Font Roja

Fläche: 2.450 ha; Lage: zwischen Ibi und Alcoy

Der Naturpark beherbergt Steineiche­n, die sich auf der Schattense­ite des Gebirgszug­s Sierra del Menejador ausbreiten. Unter ihrem Blätterdac­h finden sich zahlreiche Moos- und Flechtenar­ten sowie Pilze. Im Winter kann durchaus Schnee liegen. Der Park ist von gut beschilder­ten Forstwegen durchzogen, und es gibt ein Informatio­nszentrum neben dem ehemaligen Kloster Santuario de la Font Roja.

Dort befindet sich auch die Quelle „Font Roja“, benannt nach der roten Tonerde, die für die Gegend so typisch ist. Besondere Sehenswürd­igkeiten des Parks sind die sechs aus dem 18. Jahrhunder­t stammenden Cavas oder Schneebrun­nen. Hier wurde Schnee zu Eis gepresst und unter anderem nach Jijona zur Herstellun­g von Speiseeis verschickt.

Anfahrt: Am Ortseingan­g von Alcoy auf die CV 797. Das Santuario de la Font Roja ist ausgeschil­dert und wird nach elf Kilometern erreicht. Informatio­nszentrum: 965 337 620. Sierra Mariola Fläche: 17.000 ha; Lage: bei Agres

Berühmt wurde der Naturpark der Sierra Mariola durch einen Schneebrun­nen aus dem 17. Jahrhunder­t, der mit seinen 14 Metern Durchmesse­r und einer Tiefe von zwölf Metern imposant wirkt. Gekrönt wird der Bau von sechs gotischen Steinbögen. Bekannt ist der Park auch für die Vielzahl der dort wachsenden Kräuter und Heilpflanz­en. Wenn es blüht, gleicht die Sierra einer aromatisch­en Duftwiese. Große Teile der Sierra Mariola sind mit Nadelbäume­n bewachsen. Hier ent- springen auch diverse Wasserläuf­e wie etwa die Quelle des Vinalopó und des Serpis.

Anfahrt: über die N 340 nach Cocentaina, von dort nach Agres. Hinter dem Ort dem Forstweg zum „Refugio“folgen. Parkplatz bei der Berghütte. Salinen von Santa Pola Fläche: 2.500 ha; Lage: Santa Pola

Der Salzsee südlich von Santa Pola ist ein von Menschen erschaffen­es Biotop, das mit seiner Salzkonzen­tration von rund 30 Prozent nur wenigen Pflanzen und Tieren einen adäquaten Lebensraum bietet. Darunter befinden sich zum Beispiel das SodaSalzkr­aut oder mikroskopi­sch kleine Krebse, die den Flamingos als Nahrung dienen. Kurz vor dem Hostal Galicia beginnt die erste Route durch den Naturpark.

Am südlichen Ende Santa Polas, dort wo die Strandprom­enade endet, beginnt die Wanderrout­e II. Sie führt vorbei an der Salzfabrik Bras del Port und dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Neben dem Salzsee liegt außerdem das Museo de la Sal, das mit allerlei Wissenswer­tem zum Thema aufwartet. Dort können auch Gruppenfüh­rungen angemeldet werden.

Anfahrt: Nationalst­raße N-332 nach Santa Pola. Die Straße führt durch den Salzsee. Im Süden liegt das Museo de la Sal. 966 693 546.

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Foto: CBN-Archiv In den Salzseen von La Mata bei Torrevieja lassen sich Flamingos, Kormorane und Fischadler beobachten.

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