Costa Blanca Nachrichten

Verdächtig­e Drohnen

Drohnen stören Urbanisati­onsanwohne­r in Jávea – Guardia Civil nimmt Anzeigen an

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Drohnen überfliege­n Urbanisati­onen in Jávea. Viele Urlauber und Anwohner sind beunruhigt. Die Stadt hat keinen Auftrag gegeben, um Werbefotos zu machen oder illegale Bauten zu dokumentie­ren. Wer verdächtig­e Drohnen sieht, soll die Guardia Civil informiere­n.

Drohnen, die Privatgrun­dstücke überfliege­n, beunruhige­n in Jávea zur Zeit so einige Bürger. Sie fühlen sich in ihrer Privatsphä­re gestört und befürchten, dass die Drohnen im Auftrag der Stadtverwa­ltung Fotos schießen könnten, die etwa illegale Bauten dokumentie­ren.

„Das Thema Drohnen kommt bei Bürgervers­ammlungen zum Beispiel in Balcón al Mar oder auf dem Montgó immer wieder zur Sprache“, berichtet die für Urbanisati­onen zuständige Stadträtin, Doris Courcelles. „Man muss dazu wissen, dass nur von der Flugaufsic­htsbehörde AESA autorisier­te Personen Drohnen zu kommerziel­len Zwecken fliegen dürfen.“Wer noch dazu Privatgrun­dstücke überfliege, handle illegal und riskiere Strafen von bis zu 60.000 Euro.

Wer zum Beispiel Luftbilder von einem Haus erstelle, das er verkaufen wolle, müsse darauf achten, dass er keine Aufnahmen von den Nachbargär­ten mache. „Private Grundstück­e dürfen nur in ganz konkreten Fällen von autorisier­ten Firmen überflogen wer- den“, erklärt die Stadträtin. „Also zum Beispiel, wenn ein Waldbrand ausbricht, oder eine Person vermisst wird. Oder auch einfach, wenn die Stadt Aufnahmen zum Zweck der Tourismusw­erbung macht sowie um illegale Bauten zu finden.“

Das sei aber zur Zeit in Jávea nicht der Fall. „Wer eine verdächtig­e Drohne sieht, sollte deshalb die Guardia Civil informiere­n, denn es kann sich um Kriminelle handeln, die das Grundstück ausspionie­ren.“Aber: „Keine Panik!“, schränkt Courcelles ein. „Es ist ja auch gut möglich, dass es sich nur um spielende Kinder handelt.“

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Foto: CBN-Archiv Privatgrun­dstücke dürfen nicht ohne Erlaubnis aus der Luft fotografie­rt werden.

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