Drauflos strampeln
Albert Einstein soll der entscheidende Gedankenblitz zur Relativitätstheorie angeblich beim Fahrradfahren gekommen sein. Auch wenn nicht jeder beim Radfahren nobelpreisverdächtige Gedankengänge entwickelt, so lohnt es sich doch, ab und an auf den Drahtesel zu steigen.
Vor allem dann, wenn man Lunge und Herz trainieren möchte, ohne Belastung auf die Gelenke auszuüben, wie das beim Laufen der Fall ist. Radfahren eignet sich als schonendes Ausdauertraining. Um die Herzfrequenz zu kontrollieren, sollte man immer mit Brustgurt und Pulsuhr radeln. Nur so lässt sich die Ausdauerleistung gezielt steigern.
Beim Radfahren werden Beinund Gesäßmuskulatur angesprochen. Bei regelmäßigem Training kann man sich über stramme Wadeln und feste Oberschenkel freuen. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass die Oberkörpermuskulatur kaum beansprucht wird. Bauch, Schultern und Arme müssen zwar Haltearbeit leisten, werden aber nicht speziell gekräftigt.
So schonend Rad fahren vor allem für die Kniegelenke ist, so einseitig ist die Belastung. Zusätzlich zum Radfahren ist daher ein spezielles Kräftigungsprogramm für Bauch und Rücken zu empfehlen. Nur eine starke Rumpfmuskulatur gewährleistet eine korrekte Haltung im Sattel und beugt so Rückenbeschwerden vor. Pilates oder funktionelles Training kräftigt die schwache Rumpfmuskulatur und dehnt verkürzte Rücken- und Beinmuskulatur.