Neuer Hundeverein
Neuer Hundeverein in Benissa stellt sich vor – Spielerisches Lernen für den Alltag
Sitz und Platz in Benissa: Die Asociación Perros will Vierbeiner trainieren
Noch ist es ruhig auf den drei Trainingsplätzen auf dem Grundstück zwischen Benissa und Calp, doch schon in wenigen Tagen werden hier Hunde spielen, bellen, rennen und einiges lernen. „Unser Motto ist ‚Bei uns sind Hunde Freunde‘. Wir wollen ihnen zum Beispiel beibringen, gut in Familien und auch im Straßenverkehr zurechtzukommen“, sagt Monika Matzon-Krause und nimmt in dem als Büro eingerichteten Wohnwagen Platz.
Die Deutsche ist eine der Gründerinnen des neuen Hundevereins Asociación Perros Benissa, der sich am Samstag, 17. September, mit einem Tag der Offenen Tür präsentiert. Mit dabei sind, neben bisher drei weiteren Mitgliedern, auch ihr Mann, der an den Tagen vor der Eröffnung noch die letzten bautechnischen Feinheiten vornimmt, und ihre Tochter Jessica.
„Unsere Tochter ist mit Hunden großgeworden und für mich sind sie seit über 30 Jahren ein Lebensinhalt“, sagt die ehemalige Lehrerin für verhaltensauffällige Kinder.
Verhaltensauffälligkeiten gebe es, leider, auch bei Hunden. „Vor allem bei denen, die aus dem Tierheim kommen“, sagt sie. Weshalb der Verein Tierheimhunde mit einer Ermäßigung für das erste Jahr besonders unterstütze. „Einer unserer Trainer ist zudem besonders auf leicht gestörte Hunde spezialisiert“, erklärt sie. „Dog Table Top Training“heiße die Methode, die der Hundetrainer und -psychologe Adrian Paskuy entwickelt habe und anwende, um unter anderem verschiedene Verhaltensstörungen zu lösen sowie Entspannung und Konzentration des Hundes zu erreichen.
Als weitere Trainerin ist Ilona Kieselmann mit im Team, die die Gruppe für Welpen und junge Hunde leiten wird. Und zwar spielerisch, das ist dem neuen Verein ganz wichtig – sowohl bei Junghunden als auch bei älteren.
„Wir wollen kein Hundeplatz und keine Hundeschule sein. Unser Ziel ist nicht eine rigide Ausbildung mit Prüfungen“, sagt Monika Matzon-Krause. Die Welpen zum Beispiel sollen spielerisch an neue Umwelteinflüsse herangeführt werden, generell sollen die Hunde in freundlicher und familiärer Atmosphäre, ganz ohne Druck und Gewalt, feste Gewohnheiten und Strukturen lernen.
Willkommen seien Vertreter aller Hunderassen, die, so der Verein, zu „fröhlichen, verträglichen und umweltsicheren Familienhunden sowie zuverlässigen Freunden“ausgebildet werden. Was na- türlich auch dem Herrchen zugute kommt, das darüber hinaus in dem Verein ein soziales Umfeld zum Austauschen und Wohlfühlen findet. „Schließlich ist es ein Verein für Mensch und Hund“, sagt Monika Matzon-Krause. Künftige Mitglieder können sich also nicht nur auf Teamarbeit mit ihrem Hund freuen, sondern sicherlich auch auf das ein oder andere Grilloder Weihnachtsfest.
„Unser Ziel ist keine rigide Ausbildung mit Prüfungen“