Raubbau an der Natur
Zu „Verwüstetes Land“– CBN 1.718
In dem interessanten Artikel von Sandra Gyurasits sind die Überschriften wie Klima und Mensch gleich im Titel und später „KlimaHauptverursacher“irreführend. Während beim Klimawandel der Einfluss des Menschen eher minimal ist, er findet nämlich seit Millionen von Jahren ohne den Menschen statt, ist es bei der Wüstenbildung genau umgekehrt. Hier ist die Hauptursache die enorme Überproduktion, verursacht vor allem durch die EU-Agrarpolitik mit enormen Subventionen.
Seit Jahrzehnten wird hier die freie Marktwirtschaft durch eine Planwirtschaft aus Brüssel ausgehebelt. Was mit staatlich geregelter Stahl- und Kohleproduktion anfing, dann schnell auf große Teile der Landwirtschaft überging, scheint nicht mehr aufzuhören. Nach Milch- und Butterbergen bekamen wir Wein- und Olivenölseen sowie Tomatenberge, was zum Beispiel in Frankreich zu Demonstrationen führte, die an Bauernaufstände erinnerten.
Somit kann auch das CSIC in Madrid da zwar überwachen, aber nichts ändern. Der extensive Raubbau an der Natur durch Überproduktion, Überdüngung und Monokultur ist natürlich auch ein menschlicher und kein Klimafaktor und das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Da sollte uns der Rebstock-Revoluzzer Juan Cascant aus Muro de Alcoy mit seiner Bodega „Celler la Muntanya“und seinen 100 Jahre alten Malvasier Rebstöcken ein Vorbild sein.