Die richtige Matratze macht’s
Wie Spezialunterlagen im Krankheitsfall helfen können – Schlafmangel wirkt sich negativ auf Gesundheit aus
Alicante – dpa. Wer schlecht und wenig schläft, riskiert seine Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass sich Schlafmangel nicht nur negativ auf das tägliche Wohlbefinden auswirkt, er kann sogar die Eigenschaften unserer Gene verändern. Ein instabiles Immunsystem und die verminderte Wundheilungsfähigkeit des Körpers gehören zu den dramatischen Folgen. Insbesondere geschwächte und ältere Menschen können dem jetzt mithilfe spezieller TherapieMatratzen entgegenwirken.
Bei Demenz und Parkinson
Schwerwiegende Krankheiten, wie Demenz und Parkinson sowie Bettlägerigkeit am Lebensabend, gehen häufig mit massiven Schlafstörungen einher. Körperliche Schmerzen, Einschränkungen in der Beweglichkeit und geistige Orientierungslosigkeit spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die seelische Herausforderung, mit der belastenden Situation zurechtzukommen. Mit neuen Spezialmat- ratzen können Angehörige und Pflegeeinrichtungen Patienten inzwischen helfen, trotz Erkrankung wieder besser durchzuschlafen und tagsüber frischer an gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen.
Dadurch erhöht sich nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch Partner, Kinder und Enkelkinder können wieder ein wenig aufatmen. „Zum ersten Mal seit Jahren musste ich meinen Mann morgens wecken“, was für andere Ehefrauen selbstverständlich ist, erscheint Karin Bauer wie ein Geschenk. Seit fünf Jahren pflegt sie ihren an Alzheimer erkrankten Mann Reinhold aufopfe- rungsvoll zu Hause. Dass sie dafür nachts alle zwei Stunden aufstehen musste, brachte sie vor einigen Monaten an den Rand ihrer Kräfte und ihren Mann fast ins Pflegeheim. Durch Zufall erfuhr sie dann von einer Matratze, auf der gerade Demenzpatienten wieder gut durchschlafen.
Im Gegensatz zu Reinhold Bauer fühlt sich Werner Lenz geistig topfit. Von der Diagnose Parkinson vor zwei Jahren möchte er sich seine Lebensfreude nicht nehmen lassen. „Ich habe Kinder und Enkelkinder, denen ich noch etwas mitgeben möchte“, berichtet der Tischlermeister.
Nachdem er im letzten Jahr durch den nächtlichen Bewegungsdrang häufiger an Schlafstörungen litt und tagsüber oft müde war, sprach er seinen Hausarzt auf das Thema an. Werner Lenz hatte Glück: Statt zu einer medikamentösen Therapie mit Nebenwirkungen zu raten, gab ihm der junge Arzt eine Broschüre zu therapeutischen Matratzen mit.