150 Minuten pro Woche
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Wichtig dabei ist, dass wir ein ausgeglichenes Bewegungsprogramm planen. Also nicht nur Laufen, nur Yoga oder nur Gewichte stemmen. Sondern mit unterschiedlichen Trainingseinheiten – am besten innerhalb einer Trainingsstunde – die unterschiedlichen motorischen Fähigkeiten fordern.
Zwei 50-minütige Trainingseinheiten pro Woche unter Anleitung eines Fitnessexperten könnten dabei die Grundlage bilden: In einer Einheit die Muskeln, Herz und Lunge in Schwung bringen und ein paar Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit einbauen. In der zweiten Trainingseinheit Übungen zur Steigerung der Koordination und des Gleichgewichts einfügen. Die restlichen empfohlenen 50 Minuten pro Woche (oder mehr) kommen entweder aus Alltagstätigkeiten wie Stiegensteigen und Gehen oder aus anderen Sportarten wie Tennis oder Radfahren.
Durch diese unterschiedlichen Reize können wir Alltagsaufgaben besser bewältigen: Wir kommen beim raschen Gehen weniger schnell aus der Puste, weil Herz und Lunge besser arbeiten können, beim Stiegensteigen schmerzen die Knie weniger, weil die Muskeln kräftiger sind. Wir verringern die Sturzgefahr, weil unsere Koordination und unser Gleichgewichtssinn sich verbessert haben. Bei Hobbys wie Gärtnern oder Golfen kann unser Rücken erhöhter Beanspruchung standhalten, weil er kräftiger und flexibler ist.