Polizeirazzia für Hund, Katze und Co.
Seprona überprüft Zustände in Tierschutzvereinen, Heimen und Tierhandlungen der Provinz
Neben rund 500 Hunden fanden die Beamten etliche exotische Tiere
Freund und Helfer ist die Polizei nicht nur für den Menschen, auch die Tiere haben bei der Guardia Civil einen Verbündeten. Im Rahmen der Operation Minino hat die Umwelteinheit der Guardia Civil, Seprona, elf Tierzentren beziehungsweise -geschäfte in der Provinz Alicante unter die Lupe genommen, um den ordnungsgemäßen Betrieb der Einrichtungen und damit das Wohl der Tiere zu garantieren.
Insgesamt überprüften die Beamten 17 Zentren, beteiligt waren die Seprona-Abteilungen von Altea, Elche, Guardamar del Segura, Monovar, Ibi, Orihuela, El Vergel und Alicante. In nur sechs der 17 Zentren hatten die Beamten nichts zu beanstanden. In den restlichen elf wurden insgesamt 32 Verstöße verschiedener Art festgestellt. Die Seprona verhängte gegen die Betreiber Verwaltungssanktionen und sie wurden aufgefordert, die Mängel zu beheben.
Die meisten Bewohner der verschiedenen Einrichtungen sind Hunde, insgesamt wurden in den 17 Zentren 500 gezählt. Außerdem fanden die Beamten Katzen, Fi- sche, Kaninchen, Wellensittiche, Papageien, Prachtfinken Vietnamesische Hängebauchschweine, Meerschweinchen, eine Landschildkröte, Wasserschildkröten sowie Lemuren, Schimpansen, Westliche Grünmeerkatzen, Grauwangenmangaben, Borneo-OrangUtans, Weißhandgibbons und Springaffen.
Die Seprona überprüfte verschiedene Kriterien in den Tierhei- men und -handlungen, die in der spanischen Gesetzgebung verankert sind. Zum Beispiel, ob die Anlagen die ausreichende Größe für die Charakteristika der Tiere haben, ob sie über Auslauf- und Schattenzonen verfügen, und ob es unterschiedliche Bereiche etwa für kranke Tiere, Operationen oder zur Verbrennung von Kadavern gibt. Die Käfige müssen mit Trinkvorrichtungen, Futtertrichtern und Ab- wasserrinnen ausgestattet sein. Zudem muss die Abwasserentsorgung ordnungsgemäß erfolgen und die Einrichtungen müssen über bestimmte Lizenzen verfügen.
Die 32 Verstöße, die die Seprona zu beanstanden hatten, waren meist das Fehlen bestimmter Papiere oder des Registerbuchs über den Ein- und Austritt der Tiere sowie die unsachgemäße Entsorgung des Abwassers.