Rundumschlag gegen Stadt, Land und Staat
Anwohner von Guardamars Playa Babilonia beschweren sich bei Ombudsmann
Guardamar del Segura – sw. Während ihre Häuser auseinanderbröckeln, kämpfen die Anwohner von Guardamars Playa Babilonia weiter um den Erhalt ihrer Strandsiedlung. Dafür wollen sie weiter alle juristische Mitteln einsetzen, so das Ergebnis ihrer Krisensitzung im alten Casino von Alicante am Sonntag. Da hatten die hundert betroffenen Familien bereits beim Ombudsmann Síndic de Greuges drei Beschwerden eingereicht. Einem Rundumschlag gleich, richten sich diese gegen Stadt, Land und Staat.
Schon nach dem Sturm im Dezember habe die Stadt es laut der Klage versäumt, für den stark beschädigten Strand Finanzhilfen einzuholen. Die hatte die Landes- regierung betroffenen Orten zugesagt, Guardamar jedoch, so die Darstellung der Anwohner, nicht reagiert. Allerdings nutze auch Valencia nicht seine Kompetenzen zu Stadtbau und Umwelt für den Erhalt der Playa aus. Dem Küstenamt bescheinigte die Beschwerde gar „räuberisches Vorgehen“und „historische Unaufmerksamkeit“.
Präsent war Babilonia auch beim Treffen der Plattform der Geschädigten durch das Küstengesetz, PNALC, am Samstag. Im Mai wollen die Mitglieder aus verschiedenen Teilen Spaniens in einem Nationalkongress darauf hinweisen, dass die Reform des Küstengesetzes 2013 keinesfalls alle Probleme bereinigt habe. Ort der Veranstaltung: Guardamar.