Mandelblüte und Marjal
DCCB erlebt bei einem Ausflug Natur und Geschichte
In den Genuss der blühenden Landschaft, des historischen Erlebens und spanischer Gastfreundschaft kamen die Reisenden des Deutschen Club Costa Blanca am 24. Februar auf der traditionellen Mandelblütenfahrt. Mit dem Bus ging es über Alcalalí und Parcent zum Mittagessen nach Pego. Auf der Fahrt wurden zumindest die „Nachzügler“unter den Mandelbäumen noch in ihrer Vollblüte erwischt.
In Alcalalí wurden nach dem Frühstück das Heimatkundemuseum und der Aussichtsturm besucht. Das liebevoll gestaltete Dorfmuseum weist auf die große Verwurzelung der Al- calinos mit ihrer Vergangenheit hin. Der Aussichtsturm bietet von der modernisierten Plattform einen herrlichen Blick auf das ganze Tal. Turmwächter warnten damals die Bewohner vor anrückenden Piraten. „Das waren oft die Nachkommen der vertriebenen Mauren“, sagte Peter Schwenkenberg, auf das tragische Vertreibungskapitel insbesondere der Morisken eingehend.
In Massen vertrieben
Diese Mauren waren zum Christentum übergetreten in der Hoffnung, nicht ebenfalls abgeschoben zu werden. Zwischen 1609 und 1613 wurden aber auch sie auf die Schiffe gen Afrika gezwungen. 17.000 Moriskos wurden aus diesem Tal vertrieben.
Die DCCB-Fahrt wurde dann über Parcent nach Pego fortgesetzt. Pego ist mit den historischen Ereignissen der dahinterliegenden Täler Gallinera, Ebo und Alcalà verwoben. Legendär ist der Araberfürst Al Azraq, der von 1247 bis zu seinem Tod 1276 gegen die „Wiedereroberung“der Iberischen Halbinsel durch die christlichen Könige ankämpfte.
In einem Pegoliner Restaurant genossen die Ausflügler eine hervorragende Paella. Danach ging es ins Naturschutzgebiet „El Marjal“, wo nach einer schönen naturnahen Wanderung bei Vogelgezwitscher der DCCB-“Absacker“eingenommen wurde.