Auf Knopfdruck
Vereinigung „wir für Sie“zeigt am 21. März in Dénia Möglichkeiten für Erste-Hilfe-Systeme auf
Roter Lebensretter: „Wir für Sie“stellt in Dénia Erste-Hilfe-Systeme für Senioren vor
Dénia – ab. Im Notfall kann es lebensrettend sein, schnell und einfach eine Verbindung nach draußen zu haben. Insbesondere bei allein lebenden Menschen, die krank oder gebrechlich sind, ist bei einem Hausunfall der Weg zum Telefon möglicherweise ein unüberwindbares Hindernis. Bei Schlaganfall oder Herzinfarkt sind Minuten entscheidend.
Dies weiß auch die Gruppe „wir für Sie“, die sich im Kreis Marina Alta ehrenamtlich um Menschen kümmert, die auf fremde Hilfe angewiesen sind. Der rote Notrufknopf sei da sehr oft die Rettung für zu Hause oder unterwegs, weiß der Mitgründer der Hilfsgruppe, Jürgen Bayer. Welche Möglichkeiten sich diesbezüglich bieten, will die Vereinigung bei einer Info-Veranstaltung am Dienstag, 21. März, im Dénitreff aufzeigen. Dabei handelt es sich weder um eine Firmen- noch Werbeveranstaltung, betont „wir für Sie“-Mitglied Ilse Kübler. Vielmehr wolle man erprobte Systeme vorstellen, Vor- und Nachteile aufzeigen und über jeweilige Voraussetzungen und Kosten informieren.
„Wir werden ständig mit Leuten konfrontiert, die hier bis zum Ende ihres Lebens bleiben wollen“, sagt Bayer. „Bis vor etwa fünf Jahren war das noch anders. Früher gingen die Leute in ihr Hei- matland zurück, wenn sie gebrechlich oder gesundheitlich angeschlagen waren.“Dies sei inzwischen nicht mehr so. „Die meisten Leute bleiben hier, auch wenn sie krank und auf sich alleine gestellt sind“, meint der Deutsche.
Nicht sehr verbreitet
Dennoch seien die möglichen Rettungssysteme nicht sehr verbreitet, erklärt Gründungsmitglied Lüppo Cramer. Der Norddeutsche aus Jávea hat die Erfahrung gemacht: „Wir stoßen da sehr oft auf Wider- stand bei Leuten, für die ein solches System sehr sinnvoll wäre.“Die Botschaft der „wir für Sie“Vereinigung an ältere und vor allem alleinstehende und gebrechliche Menschen lautet deshalb: „Nehmt die Möglichkeiten wie Teleassistenz vom Roten Kreuz oder das Notruftelefon in Anspruch, bevor es vielleicht zu spät ist.“Die Kosten der unterschiedlichen Systeme seien erschwinglich und sollten kein Hinderungsgrund sein.
„Bei einem Schlaganfall sind die ersten drei Stunden lebenswichtig“, meint „wir für Sie“-Helferin Brigitte Linde. Sie vertraue bei ihrer Arbeit mit bedürftigen Leuten auf die
teleasistencia des Roten Kreuzes, das bei Anrufen in der Notzentrale auch deutschsprachige Mitarbeiter zur Verfügung habe.