Sevilla raus, Atlético weiter
Drei im Viertelfinale
Madrid/Leicester – dpa. Vom Wunder in Madrid war Bayer Leverkusen weit entfernt, die Werkself-Profis wahrten beim Abschied aus der Champions League aber zumindest ihr Gesicht. Nach dem 2:4 im Hinspiel des Achtelfinales war das Aus vor dem Anpfiff im Estadio Vicente Calderon schon so gut wie besiegelt gewesen. Mit ihrem engagierten Auftritt und dem 0:0 polierten die Leverkusener Fußballer aber ihr schwer demoliertes Selbstbewusstsein wieder etwas auf – selbst wenn Atlético nicht mit voller Kraft spielte.
Sevilla ist auch nicht übers Achtelfinale der Champions League hinaus gekommen. Englands Meister Leicester mit Interimstrainer Craig Shakespeare besiegte die Andalusier mit 2:0 (1:0) und machte damit die 1:2-Hinspielniederlage in Sevilla wett. Leicester ging engagiert zu Werke und ließ das King Power Stadion in der 27. Minute erbeben: Abwehrspieler Wesley Morgan drückte eine Freistoßflanke mit dem Knie über die Linie. Mitten in einer Drangphase der Spanier erhöhte Mittelfeldspieler Marc Albrighton auf 2:0 für Leicester (54.). Sevilla schwächte sich später durch Gelb-Rot für Samir Nasri (74.) selbst. In der 80. Minute avancierte Leicester-Torwart Kasper Schmeichel zum Helden, als er den von ihm verschuldeten Foulelfmeter von Steven N’Zonzi parierte.
Neben Atlético haben sich auch Barcelona und Real Madrid für das Viertelfinale qualifiziert. Neben den drei Spaniern sind noch Bayern, Juventus, Dortmund, Mónaco und Leicester im Rennen.