Symbol für Miteinander
Mittwoch, 29. März 7.35 Uhr, SWR/BW/SR/RP
Die Stadt Córdoba ist ein Symbol für das Miteinander und Gegeneinander der Religionen und Kulturen. Juden, Christen und Moslems lebten hier im Kalifat friedlich miteinander. Als Córdoba im 8. Jahrhundert unabhängiges Emirat wurde, erbauten sich die Moslems ein neues Gotteshaus. Damit wurde die Stadt das islamische Pilgerzen- trum des Abendlandes, außerdem Begegnungsstätte von Lehrmeistern, Dichtern und Gläubigen. Bald nahmen die Dogmatiker des Islams zu, sie verfolgten Andersdenkende. Aus dem Dialog der Kulturen wurde ein Kampf der Kulturen. Im 13. Jahrhundert, nach dem Bürgerkrieg, zogen hier die katholischen Könige Kastiliens ein. Die Moschee wurde nicht nur zur christlichen Kathedrale geweiht, sondern auch umgebaut.