40 Zoll und 400 Euro
Spanier und Fernseher – Besser billig als der letzte Schrei
Madrid – sk. Viele spanische Haushalte schauen zwar nicht mehr in die Röhre, aber bei curved TV, OLED oder QLED schalten doch sie doch noch ab. Trotz zahlreicher technologischer Innovationen stagniert der Verkauf von Fernsehgeräten in Spanien weitgehend. Konsumenten setzen weiterhin hauptsächlich auf kleine und relativ günstige Geräte.
Wie aus Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK hervorgeht, kauften Spanier vergangenes Jahr 3,2 Millionen Fernsehgeräte, drei Prozent weniger als im Vorjahr. Im Durchschnitt gaben sie 400 Euro pro Apparat aus und wählten eine Bildschirmgröße von 40 Zoll. Marktführer ist demnach Samsung mit einem Anteil von 40 Prozent vor LG mit 32 Prozent.
Geräte mit UHD-oder 4KTechnologie kosten aber in der Regel über 1.000 Euro, und wer OLED oder QLED will, legt noch mehr hin. Derweil kaufen Konsumenten weiterhin kleine Geräte Modernisierung des Sektors schreitet weiter voran mit 22 oder 32 Zoll, und wechseln der GfK-Studie zufolge nur alle zehn Jahre ihr großes Gerät im Wohnzimmer. Handys werden dagegen alle zweieinhalb Jahre erneuert.
Dennoch schreitet die Modernisierung des Sektors weiter voran. UHD macht bereits 40 Prozent des Umsatzes aus. Der Verkauf von Premium-TV-Geräten über 1.300 Euro legte vergangenes Jahr im sieben Prozent zu und macht inzwischen 13 Prozent des Gesamtanteils aus. Der GfK-Umfrage zufolge legen Spanier beim Fernsehkauf mehr Wert auf die Bildqualität als etwa auf Größe oder Design des Apparats. Diesbezüglich kommen den Marktforschern zufolge die Geräte mit OLED- und QLEDTechnologie gut weg, da sie bei Schärfe und Farben punkten.
Derweil verwendet Samsung als einziger Hersteller die QLEDTechnologie und hält an den curved TVs fest. Allerdings erwägen nur 29 Prozent den Kauf eines Geräts mit gebogener Bildschirmlinie, wobei 90 Prozent aller curvedTV-Besitzer sich angeblich wieder eins kaufen würden.