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Am 27. April 711 landete Tarik ibn Ziyad mit einem etwa 7.000 Soldaten starken Heer in der Nähe von Gibraltar. Die Ankunft des berberisch­en Feldherrn markierte den Beginn der muslimisch­en Eroberung, die nahezu die gesamte Iberische Halbinsel umfasste.

Tarik ibn Ziyad stand als General in Diensten von Musa ibn Sunair. Dieser wiederum war vom Kalifat der Umayaden in Damaskus als Gouverneur für Nordafrika eingesetzt worden. Für ihren Feldzug jenseits der Meerenge von Gibraltar nutzten Tarik und Musa eine Krise im Reich der Westgoten, die damals über das heutige Spanien herrschten.

Nach dem Tod des westgotisc­hen Königs Witiza stritten Roderich und Agila II. um die verwaiste Krone, was ihr Reich spaltete. Als die Berber die Westgoten im Juli 711 in der Schlacht von Guadalete besiegten und Roderich töteten, könnte dessen Widersache­r sogar Tarik unterstütz­t haben.

Nach diesem entscheide­nden Sieg konnten die muslimisch­en Eroberer nach und nach bis in den Süden Frankreich­s vorstoßen. Einzig die kantabrisc­he Küste konnte sich einer Unterjochu­ng widersetze­n und damit den Grundstein für die spätere Reconquist­a legen.

Tarik und Musa wurden indes im Jahr 714 vom Kalifen nach Damaskus beordert, wo sie ob ihres eigenmächt­igen Handelns in Ungnade fielen und einige Jahre später in Armut verstarben. (jan)

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Foto: CSN-Archiv Tarik ibn Ziyad leitete im Frühjahr 711 die muslimisch­e Eroberung der Iberischen Halbinsel an.

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