Auf die Hörner genommen
Benissa – at. Glück gehabt hat ein junger Mann, der beim Stiertreiben in Benissa am Samstagabend von dem Tier auf die Hörner genommen wurde und von der Tribüne fiel. Der Stier fiel hinterher – aber nicht auf den Mann, der mit einem verdrehten Knie davonkam.
Auch in Jalón wird es künftig keine „bous embolats“mehr geben. Das hat die Compromís-Regierung der Gemeinde per Facebook verkündet. Bei den „bous embolats“werden den Stieren Feuerkugeln auf die Hörner gesetzt. „Die starke Quälerei der Tiere bei diesen Veranstaltungen“sei offenkundig, so die Gemeindeverwaltung. Das Rathaus werde die traditionellen Stiertreiben in der Straße, die „bous al carrer“, beibe- halten, die „aggressive“Form der „bous embolats“dagegen künftig nicht mehr genehmigen.
In den Netzwerken stieß die Entscheidung nicht nur auf positive Reaktionen, in einigen Kommentaren ist von „diktatorischen“Handlungsweisen die Rede. PPSprecher José Manuel Gómez beklagte, dass die Entscheidung einseitig und ohne Bürgerbefragung oder vorherige Debatte getroffen worden sei.
Das Rathaus erklärte, es sei eine politische Entscheidung, die aus Überzeugung getroffen worden sei. Es sei nicht sehr stimmig, zu fragen, ob man ein Tier auf extreme Art und Weise misshandeln dürfe oder nicht.
Jalón schließt sich damit den Entscheidungen in anderen Gemeinden der Marina Alta wie Benichembla, Benissa, Gata de Gorgos, Ondara, Benitachell, Jávea und Pedreguer an.