Als König zur Welt gekommen
Am 17. Mai 1886 wurde Alfonso de Borbón y Habsburgo-Lorena in Madrid geboren. Durch den frühen Tod seines Vaters Alfonso XII., der mit nur 27 Jahren einer Tuberkulose erlag, kam er bereits als König zur Welt. In der Regentschaft wurde Alfonso XIII. jedoch bis zu seinem 16. Lebensjahr von seiner Mutter Maria Christina von Österreich vertreten.
Sein im November 1885 verstorbener Vater Alfonso XII. hatte Ende 1874 die Monarchie der Bourbonen in Spanien restauriert. Er beendete damit die erste spanische Republik, die erst im Februar 1873 proklamiert worden war. Während dieser hatte Alfonso XII. mit seiner vom Thron gestürzten Mutter Isabel II. im Exil gelebt.
Während der Regentschaft von Maria Christina von Österreich, einer Urenkelin des deutschen Kai- sers Lepold II. und Ururenkelin des spanischen Königs Carlos III., verlor Spanien seine letzten Kolonien in Übersee. Die am 17. Mai 1902 angetretene Regentschaft von Alfonso XIII. sollte ebenso glücklos bleiben. Seine Monarchie wurde geprägt durch den Rifkrieg in Marokko (1921 bis 1927) und ei- ner zunehmend schwindenden politischen Unterstützung im Inland.
Nach Ausrufung der Zweiten Republik im April 1931 musste er, wie seinerzeit seine Großmutter, ins Exil gehen. Alfonso XIII. verstarb im Februar 1941 in Rom. Sein Leichnam wurden erst 1980 nach Spanien geholt. (jan)