Himmlische Himbeeren
Der rote oder europäische Himbeerstrauch stammt vom Berg Ida in Griechenland, von wo aus er sich nach Italien, die Niederlande, England und nach Nordamerika ausbreitete. In Spanien werden Himbeeren vor allem in Huelva, Asturias, Cáceres und der Region Maresme in der Provinz Barcelona produziert.
Himbeeren sind in den Sommermonaten reif und können bis in den Oktober hinein genossen werden. Die erfrischenden Früchte stimulieren den Appetit und sind eine ausgezeichnete Vitamin-C-Quelle bei gerade mal 39 Kalorien auf 100 Gramm. Gewusst? – Himbeeren werden vornehmlich in der pharmazeutischen Industrie genutzt, um den Geschmack von Arzneimitteln zu verbessern.
Die kleinen, feinen Beeren sollte man vor dem Verzehr nicht waschen, sie verlieren sofort Konsistenz und Geschmack. Neben ihrem Einsatz für allerlei Desserts und Kuchen werden Himbeeren auch zu Marmelade, einem wunderbaren Essig, zur sogenannten Berliner Weiße mit Schuss oder zu Himbeergeist verarbeitet. Mit den Blättern des Strauchs wird entspannender Himbeerblättertee zubereitet.
Frische Himbeeren sind heutzutage an der Küste leicht zu finden, man kann aber ohne weiteres auch auf gefrorene Beeren zurückgreifen. Für 4 Pers.: 300 g frische oder gefrorene Himbeeren (frambuesas), 100 g Zucker, 750 g Magerquark (queso fresco, tipo Quark), 200 g haltbare Schlagsahne (nata para montar), 2 Päckchen Vanillezucker (azúcar de vainilla), 1 bis zwei Minzzweige (menta), 1 TL Puderzucker (azúcar en polvo), Schokoladenblätter zum Verzieren
Himbeeren – bis auf einige Früchte zum Verzieren – in einen Topf geben. Zwei Esslöffel Wasser und 50 g Zucker zufügen und aufkochen. Dann durch ein Sieb streichen und kalt stellen. Magerquark, Schlagsahne, Vanillezucker und 50 g Zucker miteinander verrühren. Minze waschen und trockenschütteln. Quark und Himbeerpüree in hohe Gläser schichten. Mit Minzblättchen und restlichen Himbeeren anrichten. Nach Wunsch noch mit Schokoladenblättern verzieren und mit Puderzucker bestäuben. Eine Himbeermousse kann man im Sommer von hochreifen frischen Früchten machen – oder das ganze Jahr über von gefrorenen. 400 Gramm Himbeeren werden mit 150 Gramm Puderzucker im Mixer zerkleinert.
Nun 150 Gramm weiße Schokolade im Wasserbad flüssig machen und zusammen mit 250 Gramm Sahnequark zum Himbeermark geben.
Zwei Blatt Gelatine einweichen und später, nachdem sie gut ausgedrückt ist, mit einem Spritzer Limettensaft auflösen. Das wird nun alles miteinander kräftig glatt gerührt. Wenn man mit einem Löffel Furchen ziehen kann, 250 Gramm geschlagene Sahne zufügen. Ganz locker unterheben, damit eine rosarot-weiße Marmorierung entsteht. Lust auf den Geschmack des Frühsommers? – Ein Griff in das Ladenregal oder die Kühltruhe, und schnell kommt mit frischen oder gefrorenen Himbeeren, Heidelbeeren oder Johannisbeeren ein einfacher Mürbeteigkuchen auf den Tisch. Aber bitte mit Sahne! Für den Teig: 200 g Mehl, 100 g Butter oder Margarine, 80 g Zucker, 3 bis 4 Eigelb (je nach Größe), Salz Für den Belag: 3 bis 4 Eiweiß, 100 g Zucker, 100 g gemahlene Mandeln (almendras molidas), 750 g Himbeeren (frambuesas)
Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde baggern. Klein geschnittenes Fett, Zucker, Eigelb und eine Prise Salz darin versenken.
Die Zutaten von innen nach außen – das geht auch mit den Knethaken des Rührgeräts auf kleiner Stufe – schnell vermischen und zu einer Kugel formen.
Nun das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zucker zu Schnee schlagen (den Zucker dabei nicht auf einmal hineinschütten, sondern in drei Portionen) und vorsichtig mit den Mandeln vermischen. Zum Schluss die Himbeeren unterheben.
Den Mürbeteig mit den Handflächen gleichmäßig von innen nach außen in eine gefettete Springform (am besten 28 cm Durchmesser) drücken, dabei einen kleinen Rand hochziehen, und die Eiweiß-Beeren-Masse draufstreichen.
Im heißen Ofen etwa eine Stunde bei 200 Grad auf der untersten Schiene backen. Der Boden sollte auf jeden Fall schön braun sein.