Alarmierendes Ergebnis
Guardia Civil führt Alkohol- und Drogenkontrolle auf N-332 durch – 14 Autofahrer positiv
Alarmierend ist das Ergebnis einer Verkehrskontrolle, die am Sonntag, 18. Juni, an dem als besonders gefährlich geltenden Streckenabschnitt der N-332 zwischen El Verger und Oliva von der Guardia Civil durchgeführt wurde.
Anlass der Großaktion – auf sieben Kilometern gab es vier Kontrollposten – waren die Verkehrsunfälle am 7. Mai und 11. Juni, bei denen auf dieser Strecke unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende Autofahrer in Fahrradfahrergruppen gerast waren und dabei den Tod von insgesamt vier Personen verursacht hatten.
Das Verkehrsministerium hatte zwar im Vorfeld verschärfte Polizeikontrollen in dem Gebiet angekündigt. Dies hinderte jedoch diverse Partygänger nicht daran, sich nach einer durchzechten Nacht unter dem Einfluss von Alkohol oder/und Drogen hinter das Steuer zu setzten. Im Laufe des Vormittags wurden mehr als 500 Verkehrsteilnehmer auf unerlaubte Substanzen getestet. Bei 14 Autofahrern fiel der Test positiv aus.
Drastische Entwicklung
Nach Auskunft des Verkehrsministeriums in Madrid hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrradfahrer die Opfer waren, in den vergangenen zehn Jahren drastisch erhöht. Waren im Jahr 2006 pro 100 Verkehrsunfälle im Schnitt drei Radsportler betroffen, so waren es im vergangenen Jahr bereits durchschnittlich 13 Fahrradfahrer, die pro 100 Unfällen zu Schaden kamen.
Der Regierungsvertreter in der Provinz Valencia, Juan Carlos Moragues, erklärte bei einem Treffen mit Bürgermeistern der Regionen La Safor und La Marina, man werde weiterhin scharfe Kontrollen auf der Nationalstraße veranlassen. Außerdem bot er an, den Polizeistellen der Ortspolizei Kits zur Verfügung zu stellen, damit auch auf Gemeindeebene mehr Alkohol- und Drogenkontrollen durchgeführt werden können.
Derweil kam es in Guardamar del Segura im Süden der Provinz Alicante zu einem weiteren tragischen Verkehrsunfall. Eine unter Alkoholeinfluss stehende Finnin rammte am 18. Juni einen 30-jährigen marokkanischen Radsportler und beging Fahrerflucht. Beamte der Guardia Civil nahmen die Frau, die keinen Führerschein vorweisen konnte, kurz darauf fest. Um den Vorfall zu vertuschen, hatte sie das Unfallfahrzeug in ei- ner Orangenplantage versteckt und bestritt zunächst, den Verkehrsunfall verursacht zu haben.
Mit Auflagen auf freiem Fuß
Der Frau werden Trunkenheit am Steuer, Fahren ohne Führerschein, Fahrerflucht sowie unterlassene Hilfestellung zur Last gelegt. Der Radfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Das Gericht in Torrevieja setzte die Unfallverursacherin mit Auflagen auf freien Fuß.