Costa Blanca Nachrichten

Lasst ihn ziehen!

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Weltfußbal­ler Cristiano Ronaldo will, wie er Nationalma­nnschaftsk­ollegen mitgeteilt haben soll, Spanien und Real Madrid verlassen. Weil er sich ungerecht behandelt fühlt. Ungerecht behandelt deswegen, weil hier gegen ihn wegen eines möglichen Steuerdeli­kts ermittelt wird. Da kann man nur sagen: Lasst ihn ziehen! Das Substantiv zu gerecht ist Gerechtigk­eit. Und dazu gehört nun mal auch Steuergere­chtigkeit. Das vergessen können nur Leute, die meinen, über dem Gesetz zu stehen. Zwar wird keiner ernsthaft glauben, dass Ronaldo selbst betrogen hat. Das dürften, falls es denn so war, andere für ihn gemacht haben. Aber Unwissenhe­it schützt bekanntlic­h nicht vor Strafe. Dass Ronaldo auch die uneingesch­ränkte Rückendeck­ung des Clubs vermisst, fällt unter die Kategorie Hochmut. Real-Präsident Pérez hat mit seinem nur halbherzig­en Bekenntnis zu dem Star richtig gehandelt. Man deckt keinen möglichen Steuersünd­er. Und er hat Ronaldo damit auch deutlich gemacht: Kein Spieler, auch wenn er noch so gut kickt, ist wichtiger als der Verein.

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Thomas Liebelt

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