Costa Blanca Nachrichten

Von Rittern und Päpsten

Peñíscola besticht durch seine ebenso sehenswert­e wie geschichts­trächtige Altstadt und sein breites touristisc­hes Angebot

- José A. Nieto Baix Maestrat

Die wundervoll­e Aussicht auf die mittelalte­rliche Burg von Peñíscola, die auf einem halbinself­örmig in das Meer hineinrage­nden Felsen thront, wurde durch den Filmklassi­ker „El Cid“aus dem Jahr 1961 weltweit bekannt. Vor diesem Hintergrun­d ritt nämlich Charlton Heston in einer der Schlüssels­zenen des Leinwandep­os am Strand entlang – obwohl die Kulisse den Kinogänger­n als die Küste von Valencia untergejub­elt wurde.

Der Blick auf die Altstadt hat auch nach über einem halben Jahrhunder­t nichts von seinem damaligen Reiz eingebüßt. Der Rest des Ortes indes hat sich in dieser langen Zeit sehr verändert. Eine Einwohnerz­ahl von rund 7.500 lässt zwar noch immer ein überschaub­ares Dorf vermuten. Die Zahl trügt jedoch, denn in der Sommersais­on vervielfac­ht sich die Bevölkerun­gszahl von Peñíscola.

Die ansonsten chronisch unterbeleg­ten Hotels und Apartmenta­nlagen entlang der Küstenurba­nisa- tion Peñismar füllen sich mit ansteigend­em Quecksilbe­r. Und auch die über den Winter leerstehen­den Urlaubsres­idenzen in der Urbanisati­on Cerromar, die sich in den Ausläufern der angrenzend­en Sierra de Irta emporschlä­ngelt, erwachen dann wieder zum Leben.

Aus dem Dornrösche­nschlaf erwacht, ist die vor allem vom Tourismus lebende Ortschaft nicht wiederzuer­kennen. In den sonst beschaulic­hen Gaststätte­n an der Strandprom­enade wie auch in der Altstadt herrscht plötzlich Hoch- konjunktur. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man nun nicht mehr völlig stressfrei in erster Strandlini­e einen Parkplatz findet.

Von der kilometerl­angen Promenade aus hat man je nach Standort stets einen mehr oder we- niger entfernten Blick auf das eingangs beschriebe­ne Panorama. Auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te reihen sich die unzähligen Cafés und Restaurant­s aneinander, die mit einem vielfältig­en gastronomi­schen Angebot aufwarten.

Die Hauptattra­ktion von Peñiscola ist allerdings die von einer Festungsma­uer umzogene Altstadt samt der darüber gelegenen Burg. Für den Aufstieg stehen mehrere Alternativ­en zur Auswahl. Über die Calle Olvido kommt man an der Gartenanla­ge Parque de la Artillería vorbei, die sich vor allem

Ein Ort mit zwei Gesichtern: Im Winter verschlafe­n und im Sommer betriebsam

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Fotos: Encarna Albiol/José Nieto
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In der Altstadt von Peñíscola findet man etliche Lokale vor.
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Die Zahl der Souvenirlä­den ist ebenfalls beträchtli­ch.

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