Zwei Jahre Haft für Datendiebstahl
Jávea – se. Das Landgericht in Alicante hat den früheren leitenden Angestellten eines Immobilienunternehmens in Jávea zu zwei Jahren Haft und einem Bußgeld von über 2.000 Euro verurteilt. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der Mann im Jahr 2012 die Daten der Firma kopiert und gelöscht hatte, um ihr Konkurrenz zu machen. Dadurch sei ein Schaden von über 20.000 Euro entstanden. Der Verurteilte eröffnete eine Konkurrenzfirma, die sich wie die des Klägers Ferienvermietungen widmete und zudem genau gegenüber dem Lokal seines früheren Arbeitgebers lag. Er war bei der überregionalen Firma rund 17 Jahre lang tätig gewesen. María Ferrer Miralles möchte mit ihrer Initiative Leben retten. Jávea – iga. Zufällig entdeckte die 43-jährige María Ferrer Miralles, dass sie an Brustkrebs leidet. Im November 2016 bekam sie bei einer gynäkologischen Untersuchung in einer Privatklinik diese Hiobsbotschaft, und seitdem hat sie sich zwei Ziele gesetzt: Ihre zwei Kämpfe ( las dos batallas wie sie es auf Spanisch nennt) bestehen darin, ihren Krebs zu heilen und das Alter von 30 Jahren als das offizielle Alter für eine erste Vorsorgeuntersuchung auf Brustkrebs festzulegen; diese Neuerung würde allerdings nur für die Frauen gelten, deren medizinische Familiengeschichte Krebsfälle vorweist.
Der Antrag von Ferrer – an die Gesundheitsministerien in Madrid und Valencia gerichtet – hat derzeit über 200.000 Unterschriften gesammelt. „Als ich erst vor wenigen Monaten damit angefangen hatte, meine Freunde und Nachbarn um Unterstützung für das Projekt zu bitten, hatte ich nicht erwartet, dass sich die Leute so ver- ständnisvoll engagieren würden“, erklärt sie.
Umgeben von Vertretern aller Parteien übergab Ferrer am vergangenen 5. Juli eigenhändig dem Präsidenten des Valencianischen Landesparlaments, Enric Morera, die Unterschriften. „Die Politiker haben mir versichert, dass mein Anliegen in wenigen Monaten ver- wirklicht wird. Damit würde ich anderen Frauen helfen, da die Brustkrebsfälle bei unter 45-Jährigen zugenommen haben“, berichtet sie.
Das Sozialversicherungssystem führt jedoch erst ab diesem Alter Mammografien durch. Laut der spanischen Krebshilfe sind 20 Prozent der unter Brustkrebs leidenden Frauen jünger als 45 Jahre. „Die präventive Rolle des Gesundheitswesens zu stärken ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, um die Krankheit effizienter und günstiger zu behandeln. Man würde außerdem den Familien viel Schmerz ersparen“, meint Ferrer.
Man dürfe keinesfalls knausern, wenn es um die Gesundheit der Patienten gehe. „Man darf kein Risiko eingehen.“